Nach dem klassischen Formel 1 Grand Prix von Monaco ist das Fürstentum Gastgeber eines weiteren Sportereignisses. Allerdings dürfte bei dieser Veranstaltung die Promi-Dichte nicht so groß sein. Vom 4. bis zum 9. Juni finden die XII. Spiele der Kleinstaaten Europas statt. In zwölf verschiedenen Disziplinen kämpfen acht Länder um Medaillen.Ihren Ursprung nahmen die Kleinstaatenspiele 1981 anlässlich des Olympischen Kongresses in Deutschland. Während der Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles wurden dann die Statuten und das technische Regelwerk beschlossen. Durchgeführt werden die Kleinstaatenspiele in Übereinstimmung mit den Regeln der internationalen Sportfachverbände und der Olympischen Charta. Teilnehmen dürfen europäische Länder mit weniger als einer Million Einwohner. Sie müssen ein autonomes Olympisches Komitee besitzen und Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees sein.
In Zukunft mit zehn Staaten?
Nahmen bisher die acht Nationen Zypern, Island, Luxemburg, San Marino, Andorra, Liechtenstein, Monaco und Malta an den Kleinstaatenspielen teil, dürften es in Zukunft mehr sein. Montenegro ist seit seiner Unabhängigkeit 2006 Mitglied des Sportverbandes der Kleinstaaten, nimmt allerdings in Monaco nicht teil. Die Färöer Inseln wollen ebenfalls dabei sein, sind vom IOC aber noch nicht anerkannt.
1.200 Athleten und Offizielle erwartet
In Monaco werden über 1.200 Athleten, Delegierte und andere Offizielle erwartet. Untergebracht werden die Teilnehmer auf einem Kreuzfahrtschiff. Während Radfahren und Taekwondo aus dem Programm gekippt wurden, sind mit Turnen und „Bowls“ zwei neue Sportarten dabei. „Bowls“ ist ein Kugelspiel, das vor allem in Großbritannien, Australien, Neuseeland und Kanada weit verbreitet ist. Die Kugeln werden auf einer Rasenfläche geworfen, das Ziel ist es die eigenen Kugeln näher an die kleine Zielkugel zu bringen als der Gegner. Durch die Trennung von Hallen- und Beach-Volleyball werden in insgesamt zwölf Disziplinen Medaillen vergeben, so viel wie noch nie zuvor.