Wie schon in den vergangenen Jahren war Red Bull Salzburg in der erst zu Ende gegangenen Saison eine Klasse für sich, gewann Meisterschaft und ÖFB-Cup. Außerdem machten die Mozartstädter in der Europa League wieder eine sehr gute Figur. Ob es Salzburg gelingt, auch in der Champions League Ausrufezeichen zu setzen, wird die kommende Saison zeigen. Erstmals ist man nämlich für die Gruppenphase qualifiziert, wird es dort sicherlich mit anderen Kalibern als in der Europa League zu tun bekommen, in deren Halbfinale die Bullen 2018 einziehen konnten.
Zwölf Mannschaften spielen in der höchsten heimischen Spielklasse. Anders als beispielsweise in Deutschland, wo Hin- und Rückrunde absolviert werden, gibt es in Österreich seit dieser Saison einen Grunddurchgang. Nach 22 Runden wird die Liga in eine Meister- und Qualifikationsgruppe geteilt, die Punkte werden halbiert und zehn weitere Runden bestritten. Abgeschlossen wird die Saison mit dem Playoff um das letzte Europa League-Ticket. So kann theoretisch sogar der Achte noch ins internationale Geschäft kommen. Kurz gesagt, die letzte Ligareform brachte für den Fußballfan in Österreich die eine oder andere gewöhnungsbedürftige Besonderheit.
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Salzburg klar Nummer eins
Dass Red Bull Salzburg auch diese Saison als Meister beendete, war keine Überraschung. Man hat das größte Budget, junge Spieler werden gebunden und können sich gut weiterentwickeln. In der Saison gab es für Red Bull nur zwei Niederlagen. Es wird wohl auch in den kommenden Jahren diese Mannschaft den Ton angeben. Bereits seit der Saison 2013/14 gibt es diese Dominanz. Red Bull Salzburg ist mit zwölf Titeln schon der dritterfolgreichste Verein im Land, die Meisterschaften des Vorgängervereins, Austria Salzburg, mit eingerechnet. Die Austria hat 24 Titel, Rapid 32 gewonnen. Aktuell kommen die beiden gegen Salzburg aber nicht an.
Ungewöhnlich ist diese Dominanz nicht. Ein Blick in andere Länder, sei es Deutschland, England, Frankreich oder Spanien, zeigt, dass entweder eine Mannschaft oder eine kleine Anzahl fast jede Saison dominiert. Und immer steckt die größte Finanzkraft hinter diesen Clubs. Die ist natürlich keine Garantie, gut gearbeitet werden muss immer. Aber sie bringt Vorteile mit sich.
LL