Österreichs NFL-Export Raimann vermisst heimische Küche und Wiener Schmäh

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Im Rahmen des NFL-Germany-Game zwischen den Indianapolis Colts und den New England Patriots am 12. November in Frankfurt standen Österreichs NFL-Export Bernhard Raimann und Colts-Headcoach Shane Steichen den internationalen Medien Freitagabend Rede und Antwort.

Colts-Headcoach Shane Steichen…

…über die Entwicklung von Bernhard Raimann: „Er entwickelt sich super weiter. Er verbessert sich jede Woche und zeigt, dass er mit jedem Spiel wächst. Das ist sehr gut zu sehen. Ich weiß auch, dass seine gesamte Familie zum Spiel kommt, das ist genial für ihn. Bernhard ist ein toller Mensch, er hat einen tollen Charakter. Er macht alles richig und arbeitet hart. Er spielt sehr guten Football für uns und hat eine gute Zukunft in der Liga vor sich.“

Österreichs NFL-Spieler Bernhard Raimann…

…über seine Vorfreude auf das Germany Game: „Ich kann es kaum erwarten, hier am Sonntag zu spielen. Ich versuche, alles aufzusaugen. Ich habe insgesamt 18 Tickets bekommen, die habe ich allesamt meiner Familie gegeben. So kann auch meine Oma dabei sein, die eher nicht nach Amerika kommen könnte.“

…über den Unterschied zwischen den Quarterbacks Anthony Richardson und Gardner Minshew: „Das Playsheet schaut etwas anders aus – die Plays sind anders. Am Ende des Tages bleibt deine Aufgabe aber die Gleiche: Du musst umsetzen, was der Coach vorgibt. Du protectest, bis der Pfiff ertönt, blockst für deine Mitspieler.“

…auf die Frage, was er am meisten aus Österreich vermisst: „Die Familie, das Essen und natürlich auch den Wiener Schmäh – den kann man einfach nicht kopieren. Ich versuche aber, so gut es geht, mit Familie und Freunden aus Österreich in Kontakt zu bleiben. Meine Ehefrau hat auch schon einige österreichische Gerichte gelernt. Wenn man  einmal etwas Heimweh hat und dann österreichisches isst, schmeckt das besonders gut.“

…über den Football-Hype in Europa: „Es ist super zu sehen, wie stark der Sport gewachsen ist – in Europa und weltweit. Ich weiß auch, dass es für die Spieler, die in den USA aufgewachsen sind, etwas Außergewöhnliches ist, zu sehen, dass nicht nur Amerikaner diesen Sport verfolgen.“

…seine ersten 1,5 Jahre in der NFL: „Sie sind wie im Flug vergangen. Das erste Jahr war natürlich etwas holprig, es gab sehr viele Höhen und Tiefen – persönlich und auch als Team mit Trainerwechsel und dergleichen. Dann auch noch als Rookie in die NFL zu kommen, hat seine eigenen Herausforderungen mit sich gebracht. Ich habe ein super Support-System mit Ehefrau, der Familie, Freunden und ehemaligen Coaches in Österreich. Man versucht, jede Woche sein Bestes zu geben.“

AFBÖ/RED

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