Der erste der beiden Wettkampftage der Europameisterschaften in Rhythmischer Gymnastik lief für die beiden Österreicherinnen nicht nach Wunsch. Insbesondere Nicol Ruprecht blieb in Baku (Aserbajdschan) überraschend deutlich unter ihren Möglichkeiten.
Ruprecht startete mit einer guten Ballkür, erhielt dafür allerdings eine enttäuschende Wertung. Mit dem Reifen unterlief ihr ein Riesenfehler, der nur den 31. Rang mit diesem Gerät zur Folge hatte. Damit liegt die mit 26 Jahren routinierteste EM-Gymnastin zur Halbzeit nur auf Gesamtplatz 25. Es fehlt eine Position auf die Mehrkampf-Finalqualifikation. Um die gilt es nun am Samstag mit Keulen und Band zu kämpfen.
Unter den 70 Gymnastinnen des EM-Feldes aus 35 Ländern klassierte sich Lisa Hofmann auf dem vorerst 49. Zwischenrang. Nach ihrem erst kürzlich ausgeheilten Fingerbruch startete sie mit dem Ball etwas zu zögerlich und vorsichtig. Danach wurde ihr Reifen beim Gerätetest direkt vor der Kür wegen eines Zertifikatfehlers nicht akzeptiert. Daher musste die 16-jährige Korneuburgerin kurzfristig auf ein ihr unbekanntes Ersatzfabrikat wechseln, steckte dieses Missgeschick allerdings ohne gravierende Probleme weg.