Ruprecht verpasst das EM-Finale

Rhythmische Gymnastik
Nicol Ruprecht 2019 © Bernd Thierolf
Nicol Ruprecht 2019 © Bernd Thierolf

Für Nicol Ruprecht endete die Europameisterschaft der Rhythmischen Gymnastik 2019 mit einem Misserfolg: Die 26-jährige in Wien lebende Tirolerin erreichte in Baku zwar im Vierkampf den 19. Rang. In der bereinigten Qualifikationsliste für das Top-24-Mehrkampffinale kam sie allerdings nur auf die 28. Position. Denn für den Einzug in dieses Finale, das erst 2020 in Kiew zur Austragung gelangt, gelten nur die drei besten Wertungen: „Ich bin sehr enttäuscht.“

Die letzten vier Mehrkampf-Entscheidungen bei Großereignissen (20. Platz der WM 2018, 15. EM 2018, 23. WM 2017, 20. Olympia 2016) hatten mit der Österreicherin stattgefunden. Diesmal erging es Nicol Ruprecht ähnlich wie vor vier Jahren – nach dem 17. EM-Finalplatz 2014 – bei der verpatzten Europameisterschaft 2015 – und damit der nicht möglichen Teilnahme 2016. Eine missglückte Reifenübung und eine für das ÖFT-Team unverständlich tiefe Ballnote unterbrachen die seit damals durchgängige Serie.

Im Wettstreit um die insgesamt 26 RG-Olympia-Startplätze für Tokio verliert Ruprecht damit außerdem in einem Jahr die zeitlich letzte der Qualifikationsmöglichkeiten. Der deutlich ältesten Gymnastin des EM-Feldes wurde der gestrige schwache Freitag zum Verhängnis. Denn am heutigen Samstag mit dem Band und den Keulen hatte sich Nicol Ruprecht nichts vorzuwerfen. 18.850 Punkte für die abschließende EM-Keulenkür waren sogar die bis jetzt höchste Note Ruprechts bei einem Großereignis.

Lisa Hofmann beendete ihr Elite-EM-Einzel-Debüt auf dem 51. Vierkampfrang (53. der Drei-Geräte-Wertung). Im Feld der 71 Gymnastinnen aus 35 Ländern erlebte sie am Samstag ein Hoch und ein Tief: In die Bandkür verhedderten sich zahlreiche Fehler (nur sehr schwache 9.200 Punkte), mit den Keulen erzielte sie mit 14.100 ihren bisherigen persönlichen Rekordwert.

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