Am Mittwoch, wenn Hans Krankl die Seinen gegen Luxemburg aufspielen lässt, testen auch die besten. Im Mittelpunkt des Interesses steht Italiens Duell mit Spanien, Deutschlands Gastspiel in Rumänien sowie des EM-Gastgebers Versuch gegen Schweden. Völlig untypisch für eine deutsche Nationalmannschaft kann Rudi Völler schon im Vorfeld eines Großereignisses auf brauchbare Resultate hinweisen. So gab es im Februar in Kroatien ein 2:1, im März im Heimspiel gegen Belgien sogar ein 3:0 zu feiern. Das Selbstvertrauen ist jedenfalls vorhanden. So meinte Oliver Kahn, der wieder in die Mannschaft zurückkehrt: „Ich kenne kein Land, das über uns zu stellen ist. Auch nicht Frankreich. Jeder hat Angst vor Deutschland Angst, weil wir eine gute Turniermannschaft sind“, meinte der Bayern-Keeper in der „Welt am Sonntag“.
F++Baggio sagt Ciao
Beim Duell Italien gegen Spanien in Genua sind die Augen vor allem auf Roberto Baggio gerichtet. Der Altmeister mit dem eigenwilligen Zopf beendet im Sommer seine Karriere und wird nun – ganz offiziell – von der Nationalmannschaft verabschiedet. Der 55-fache Teamspieler stand zuletzt 1999 im Team der Squadra Azurri, für das er 27 Mal traf. Baggio ist einer von nur fünf Spielern, die in der Serie A mehr als 200 Tore erzielen konnten. Italien, das gegen Spanien auf Francesco Totti verzichten muss, testete bereits gegen zwei harte Brocken, remisierte gegen Tschechien (2:2) und bezwang Portugal zuletzt mit 2:1. Für die Spanier ist es hingegen der erste Härtetest. Zurück im Aufgebot der Iberer: Fernando Morientes. „Es wäre eine Sünde, ihn nicht zu nehmen“, so Spaniens Teamchef Inaki Saez.
F++Portugal ohne Porto-Spieler
Gastgeber Portugal ist gegen Schweden am Mittwoch bereits mächtig unter Druck, nachdem die Partien gegen England (1:1) und Italien (1:2) nicht die gewünschten Resultate brachten. Teamchef Luiz Felipe Scolari verzichtet am Mittwoch auf sämtliche Porto-Spieler, um diesen die Möglichkeit der Regeneration vor dem Champions League-Rückspiel gegen La Coruna zu geben. Wieder dabei: Stuttgarts Fernando Meira und Hugo Viana von Newcastle United.