Einen Tag nach dem 23. Meistertitel für die Wiener Austria war Trainer Frenkie Schinkels die Erleichterung über den Titelgewinn immer noch anzumerken. Es war nicht leicht für die Violetten, denn zahlreiche Querelen abseits des Spielfelds hatten viel Unruhe in den Verein gebracht. Zunächst gab es den Putschversuch der sogenannten Denk-Gruppe, dann kam der Rückzug von Frank Stronach und Magna, was die Favoritner zur Budgetkürzungen in der nächsten Saison zwingen wird. Doch zunächst stand nicht die Zukunft, sondern die Gegenwart im Vordergrund und die heißt Meistertitel. Frenkie Schinkels, zu Gast in der Premiere-Sendung Talk und Tore nutzte die Gelegenheit um allen zu danken: Alle Beteiligten haben sehr gut gearbeitet, mein Kompliment an die Leute, die im Hintergrund für den Verein arbeiten aber sehr, sehr wichtig sind. Zu den Feiern nach dem 2:1-Erfolg über Wacker Tirol meinte der Ex-Teamspieler: Da war die Austria-Familie wieder zusammen. Es herrschte über die gesamte Saison ein Wir-Gefühl in der Mannschaft. Ausschlaggebend war, dass die Mannschaft zusammengehalten hat, warf Sportdirektor Peter Stöger ein, obwohl das Jahr sehr schwierig war.
Die finanzielle Zukunft wird wahrscheinlich nicht so rosig aussehen, durch den Rückzug von Magna kommt es zu Budgetkürzungen, einige Spieler wie Dhedeene und Rushfeldt werden den Verein verlassen. Wir haben mit allen Spielern Gespräche geführt und die Situation erklärt, dass die Verträge in der jetzigen Art und Weise nicht gehalten werden können. Die Spieler müssen jetzt entscheiden, ob sie unsere Vorschläge akzeptieren oder kostenlos den Verein wechseln wollen, so Stöger über die kommende Saison.