Durch Verletzungen gestählt

Einwurf von Wolfgang Wiederstein
© ÖOC/Erich Spiess
© ÖOC/Erich Spiess

Die Unkenrufer, Österreich würde nichts mehr gewinnen, wenn der neue Sportminister vor Ort ist, irrten. Der Medaillenregen bei den Olympischen Winterspielen in Südkorea geht weiter. Der Super G der Damen schrieb seine eigene Geschichte. Silber für Anna Veith glänzt wie Gold. Auffallend in Pyöngchang, wie viele Österreicher(innen) ausgerechnet nach Verletzungen Medaillen erobert haben.

Marcel Hirscher war verletzt, der Kärntner „Motl“ Mayer vom Sturz im Kombislalom angeschlagen – und jetzt krönte auch Anna Veith ihr Comeback mit Silber.

Ist das eine Gabe, die nur Spitzensportler besitzen? Nein. Den Willen, sich nach schweren Verletzungen wieder durchzubeißen, können alle aufbringen, wenn auch zumeist nicht in dieser Intensität. Vorbildlich ist es allemal, wie Sportstars aus oft aussichtslosen Situationen wieder zurück in die Erfolgsspur finden.

Ein Scheibchen abschneiden kann man sich auch von der Lockerheit der neuen Olympiasiegerin Ester Ledecka, die bei der Pressekonferenz nicht einmal ihre Skibrille abgenommen hat… Warum? „Ich war nicht darauf vorbereitet, hier zu sitzen“, erklärte sie. „Ich habe kein Makeup…“

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