Die US-Open-Siegerin 2008 heißt Serena Williams. Die 26-Jährige schlug im auf Sonntag verlegten Finale vor 19.000 Zuschauern Jelena Jankovic 6:4, 7:5. Es war der bereits dritte Erfolg von Williams nach 1999 und 2002 in Flushing Meadows. Sie eroberte damit nicht nur ihren neunten Major-Titel, sondern auch den Tennis-Thron. Ab Montag wird Williams im WTA-Ranking auf Platz eins geführt werden.Für Jankovic war es ihr erstens Finale in einem Grand Slam-Turnier ein Erfahrungsdefizit. Eine der erfolgreichsten Tennisspielerin aller Zeiten, Serena Williams, kam mit der Ausgangsposition besser zurecht, hatte zudem erwartungsgemäß das Publikum hinter sich. Auch ein frühes Break brachte sie nicht aus dem Konzept. In Summe waren es die harten Auf- und die druckvollen Grundschläge der US-Amerikanerin, die Jankovic Satz eins kosteten.
Williams konnte einmal mehr an die Leistung des ersten Durchgangs vorerst nicht anschließen. Bei 5:3 und 40:0 schien der zweite Satz eigentlich schon an die Serbin zu gehen, alleine sie begann zu schwächeln und brachte ihre Gegnerin wieder ins Spiel. Auch im folgenden Game verpasste Jankovic die Chance, eine Verlängerung zu erzwingen. Das Comeback der Gegnerin und vor allem die eigene Unzulänglichkeit zeigten Wirkung. Schlussendlich holte Williams vier Spiele in Folge und ihren dritten US Open-Titel.
Danach gabs für die 26-Jährige den Siegerscheck, ausgestellt auf 1,5 Millionen US-Dollar und ein routinierten Dank an den Familie und Betreuerstab sowie Ich bin so glücklich. Ich hate gar nicht die Nummer eins im Sinn, aber es ist natürlich ein toller Bonus, etwas ganz Spezielles. Ich habe hart dafür gearbeitet.“
Jankovic schien nach der ersten Enttäuschung mit ihrem Abschneiden auch durchaus zufrieden, schien die Atmosphäre im größten Tennis-Stadion der Welt genießen zu können und bemerkte recht gelöst: Wieviel Preisgeld bekomme ich? Wer verdient schon als Zweite 750.000 Dollar?“