Tolle Stimmung, packendes, enges Spiel! 2300 Zuseher in der „Sporthalle am See“ erlebten am Samstag in der fünften Runde der Handball Liga Austria einen hervorragenden Handball-Abend, aber keinen Sieger. Tabellenführer Alpla Hard und Bregenz trennten sich 22:22 (11:12).Das Match war über 60 Minuten von einer schwachen Chancenauswertung auf beiden Seiten geprägt. Der Rekordmeister hatte über weite Teile die Nase vorne, wurde allerdings auf der Zielgeraden noch abgefangen und nahm schließlich nach einem vergebenen Siebenmeter von Ex-Bregenzer Michael Knauth nur mit Glück einen Punkt über die Achbrücke mit nach Bregenz.
Alpla-Hard-Manager Hansjörg Füssinger trauerte nach dem Spiel dem Sieg nach: „Leider hat Knauth in letzter Sekunden einen Siebenmeter verworfen, daher gibt es bei uns heute auch ein weinendes Auge, aber wir kommen dem ersten Heimsieg im Derby gegen Bregenz immer näher. Der letzte war ja vor knapp vier Jahren.“
Auch die Bregenzer haderten mit vergebenen Chancen. Matthias Günther. „Wir haben heute vor allem die leichten Tore nicht gemacht. Das ist etwas, was uns sonst auszeichnet. Dafür sind wir in der Abwehr ganz gut gestanden.“
Weitere Stimmen zum Spiel:
Bernd Friede (Hard): „Wir waren zuerst im Hintertreffen. In den letzten Sekunden hatten wir noch die Chance, das Spiel zu gewinnen. Im Endeffekt werden alle sagen ein gerechtes Unentschieden, trotzdem hätten wir gerne zwei Punkte geholt. Wir sind einfach zu oft am Tormann der Bregenzer gescheitert.“
Matthias Günther (Bregenz): „Am Schluss waren wir natürlich glücklich, trotzdem hätte ich mir einen Sieg erwartet. Der Spielverlauf hat eigentlich auch für uns gesprochen. Am Schluss haben wir aber leichtfertig die Bälle vergeben und müssen jetzt mit einem Punkt zufrieden sein!“