Großbritanniens Skiteam atmet auf

Verband pleite, Olympiastart aber gesichert

Wenn das britische Skiteam bei den Olympischen Spielen in Vancouver fehlen würde, dürfte dies wohl hierzulande niemand so recht registrieren. Kein Wunder, ist Großbritannien doch mit Ausnahme von Chemmy Alcott, die sich bisher im Weltcup fünfmal unter den Top-10 platzieren konnte und immerhin 2006 in Turin die Abfahrt als Elfte beendete, nicht für seine herausragende Skifahrer bekannt. Nun steht der britische Skiverband (Snowsport GB) vor der Pleite. Daher war auch der Vancouver-Start von Alcott und Co. lange ungewiss.Dass dennoch britische Athleten in Knada dabei sein kann, haben sie der British Olympic Association (BOA) zu verdanken. Die BOA erklärte am Freitag, einen Olympiastart der Alpinen und Snowboarder zu gewährleisten.

„Es ist enttäuschend für die British Olympic Association“, heißt es in einem BOA-Statement, „dass eines seiner Mitglieder, Snowsport GB, in solchen finanziellen Schwierigkeiten ist. Die BOA wird umgehend für die Athleten, die sich auf die wichtigsten Rennen ihrer Karriere bei den Winterspielen in Vancouver vorbereiten, einen Notfallplan erstellen. Die BOA wird sicherstellen, dass die 14 Skifahrer und Snowboarder und deren Betreuerstab unter den bestmöglichen Vorrausetzungen an den Spielen teilnehmen können.“

Damit dürfen Alcott oder die Snowboarderin Zoe Gillings zumindest weiterhin von Olympia- Edelmetall träumen. Und völlig unrealistisch ist dieser Traum auch nicht. So hat Alcott 2008 mit der Laufbestzeit im zweiten Durchgang des Sölden RTL bewiesen, dass auch für eine „Ski-Exotin“, wenn alles passt, Unerwartetes möglich ist.

Vanouver 2010: Zeitplan und Ergebnisse, hier klicken!

Kategorien
Alles Sport - Presseinfo

ÄHNLICHE ARTIKEL