Herbert Funki Feurer feierte am Mittwoch seinen 50. Geburtstag. Grund genug für Rapid und vor allem seine Tochter Sandra eine gelungene Überraschung zu organisieren. Erst durch den Lockruf von Rapid-Trainer Josef Hickersberger kam diese dann auch zustande.Das hat es wohl noch nie gegeben. Erstmals hat sich der Trainingsplan Rapids nach dem Geburtstag eines seiner Betreuer gerichtet. Das Lauftraining führte die Mannschaft am Mittwoch ganz in der Nähe des Gerhard Hanappi-Stadions an einem Glückwunsch-Plakat vorbei, das von Feurers Tochter Sandra entworfen worden war. Der Jubilar, der sich erst nach einem Anruf von Hickersberger dazu überreden liess (Hicke: Es geht um eine wichtige Besprechung!), auch am Lauftraining teilzunehmen, staunte ganz schön. Unter der Glückwunsch-Botschaft hatten sich die Spieler von Grünweiss bereits aufgefädelt, warteten nur noch auf die Ankunft des Jubilars, um ihm ein Happy Birthday-Ständchen zu bringen.
Herbert Feurer, ehemaliger Rapid-Tormann und heute Tormann-Trainer beim österreichischen Rekordmeister, ist den Fussball-Fans nicht zuletzt durch das legendäre Europacupspiel der Hütteldorfer gegen Celtic Glasgow, am 7. November 1984, in bester Erinnerung. Erst wurde Rudi Weinhofer im Celtic Park von Glasgow von einer Flasche am Kopf getroffen, ehe auch beim Wiederholungsspiel im Old Trafford von Manchester die Emotionen hoch gingen. Feurer wurde nach dem 1:0 durch Peter Pacult von einem schottischen Fan attackiert und ordentlich verprügelt. „Funki“ konnte nach dem „Abtransport“ des Fans aber weiterspielen und sicherte mit einigen tollen Paraden den Aufstieg in die dritte Runde des Bewerbs. Nur der FC Everton verhinderte damals im Finale den größten Erfolg einer österreichischen Mannschaft.