Jedes Spiel ein Spektakel – im HLA-Meister-Play-Off ist das Realität! So empfangen die Handballer der aon Fivers nach ihren Siegen über Krems und Westwien am Samstag Hard in der heimischen Hollgasse (19:30 Uhr). Gewinnen die Margaretner, dann wäre das wohl die halbe Miete für das Halbfinale. Doch Vorsicht: Die roten Teufel haben im Dezember schon einmal der Magelinskas-Truppe in die Suppe gespuckt, das ist noch lange keine g`mahte Wiesen, wie es auf gut wienerisch heißt. Denn noch hat sich das Lazarett der aon-Boys nicht gelichtet.Zwar wurden die Kreisläufer Vadym Komarenko und Andi Czech unter der Woche endlich von ihren lästigen Fußfesseln aus Gips befreit. An einen Einsatz der beiden ist aber noch nicht zu denken. Das gilt natürlich auch für die Langzeitpatienten Michi Gangel und Milos Vilic. Kein Grund zur Panik, wie man in Margareten meint. Es kann auch ohne gelernten Kreisläufer klappen. Zumindest war dies in Krems und zuletzt im Einbahnstraßen-Derby gegen die chancenlosen Westwiener der Fall. Da machten Ziura, Abadir und Kolar aus der zweiten Reihe gehörig Dampf, drückten die Flügel Tyrner, Kienzer und Wöss aufs Tempo. Hard war freilich schon vor Weihnachten ein Spielverderber, verpatzte am 17. Dezember die Weihnachtsparty der Wiener Gastgeber, die vorzeitig Platz zwei im Grunddurchgang absichern wollten.
Gelungene Cup-Revanche als Motivationsfaktor
Doch die Revanche der aon Fivers ließ nicht lange auf sich warten. Am 17. Februar warfen die Margaretner die Harder im Cup-Viertelfinale aus dem Bewerb, Endstand 32:29. Also wieder ein Torfestival. Vor allem den russischen Bomber der Vorarlberger, Sergej Kudryavtsev, kann man nur schwer entschärfen. Dazu Flügelflitzer Robert Weber und das wieder genesene Hirn der Harder Stanislav Kulinchenko. „Das ist ein kompaktes, solides Team. Hard bestraft jeden Fehler eiskalt, da dürfen wir uns keine Minute zurücklehnen“, warnt Fivers-Coach Romas Magelinskas. Die Margaretner werden also wieder ihre schärfste Waffe zum Einsatz bringen müssen: den Konter. Bei einem Sieg der Fivers, und das ist allen klar, würde man Hard in der Tabelle mit acht Punkten davonziehen. Dann wäre der Einzug in das Halbfinale bereits in greifbarer Nähe.
Hard verlängert mit Grebien
Superfund Hard und Christian Grebien haben ihre Zusammenarbeit indes um 2 weitere Jahre bis Ende Mai 2008 verlängert. Der 26-jährige gebürtige Steirer ist seit 2004 bei Hard unter Vertrag. Christian Grebien ist ein Spieler, der durch seinen kämpferischen Einsatz ein Vorbild für unsere jungen Spieler ist. Der Kreisläufer und Abwehrspezialist wird von allen akzeptiert und mit seinem Vertragsabschluss sind wir wieder einen Schritt weiter beim Aufbau einer konkurrenzfähigen Mannschaft für die Saison 2006/07″, äußerte sich Hard-Manager Walter Ritzer zufrieden.