Eine PR-Rakete wird zum Rohrkrepierer

Einwurf von Gerald Fuchs

Michael Schumachers Rücktritt vom Comeback kam nicht ganz unerwartet, weil Meldungen über seine Kopf- und Nacken-Verletzungen nach seinem Motorrad-Sturz schon länger kursierten, er ist aber dennoch vor allem eines: peinlich. Dass gerade der 40-Jährige mit all seiner Erfahrung im Umgang mit Medien nicht zuerst seinen Gesundheitszustand abklärt, um erst danach seine Entscheidung zum Comeback offiziell zu machen, sorgt weltweit für Kopfschütteln.

Nicht nur für Ferrari und die gesamte Formel 1 wäre die befristete Rückkehr des siebenfachen Weltmeisters eine PR-Rakete gewesen. Auch Schumacher hätte sich freilich endgültig in schier ungeahnte Höhen katapultieren können. Nicht auszudenken, hätte er gar noch einmal den Sieger hervorgekehrt…

So aber wurde sein Comeback-Versuch zu einer Bruchladung, die seinem Image tiefe Kratzer zugefügt hat. Dass einem Perfektionisten dieser Größenordnung ein derartiger Supergau unterlaufen kann, hätte man nicht für möglich gehalten.

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