„Ein Vogel macht noch keinen Frühling“

Karel Brückner über das 3:1

Erstmals seit 1970 triumphierte eine ÖFB-Elf über Vizeweltmeister Frankreich. Der gefeierte Mann ist nun freilich Neo-Teamchef Karel Brückner. Der Tscheche hatte die Österreicher perfekt eingestellt. Tief stand die Mannschaft in der Abwehr, ließ so der Kreativabteilung der Equipe Triclore nur wenig Platz und deshalb kaum gute Chancen zu. Die Fans dankten Brückner mit Sprechchören in der Schlussphase. In der Pressekonferenz nach dem Spiel erwies sich der 68-Jährige als relativ gesprächig und durchaus schlagfertig, wenn auch bekannter Maßen der deutschen Sprache nicht so firm.F++ÖFB-Teamchef Karel Brückner…

K++…über die Performance seiner Elf gegen Frankreich:k–

„Das war eine sehr disziplinierte Leistung. Wir waren sehr ruhig, haben vor allem in der ersten Halbzeit eine sehr gute Leistung abgeliefert. Es gab aber zwei, drei Missverständnisse. Unser Vorteil waren die Standardsituationen, wir waren da sehr effektiv. Wir waren ruhig und taktisch diszipliniert. Die Mannschaft hat besser gespielt, als gegen Italien. Der Gegner war spielerisch sehr stark. Aber ein Vogel macht noch keinen Frühling.“

K++…über Umsetzung des taktischen Konzepts:k–

„Es war eine gute Arbeit in der Abwehr. Wir sind tief gestanden. Wir wollten keine Fehler machen, taktisch und ruhig spielen.“

K++… launig über die Karel Brückner-Sprechchöre und die Stimmung auf den Rängen im Allgemeinen:k–

„Das war wohl meine Familie. Die Atmosphäre, die Begeisterung hier, das war sehr angenehm.“

K++…über sein persönliches Befinden nach der Partie:k–

„Ich fühle mich wie 85. Das ist natürlich ein Scherz.“

K++…über den nächsten Gegner Litauen:k–

„Morgen beginnt die Vorbereitung. Litauen ist eine schwierige Aufgabe. Das wird kein Spaß. Ich habe mit Tschechien schon gegen Litauen gespielt. Sie sind stark im Konter.“

F++Brückner-Assistent Jan Kocian…

K++…über seine Schützlinge:k–

„Wir sind stolz auf die Mannschaft. Die ganze Mannschaft hat sich für die Taktik aufgeopfert. Wir haben gewusst, wo unsere Stärken liegen. Wir wollten Konter fahren, das ist uns einigermaßen gelungen. Unsere Gefährlichkeit liegt in den Standards. Wenn eine Mannschaft tief steht, hat jeder Gegner Probleme.“

K++…über die Steigerung der Mannschaft in der Abwehr:k–

„Schon während der Euro hat es keine größeren Schwächen gegeben. Wir hatten nur wenig Zeit. Wir haben nur dort weiter gemacht, wo Josef Hickersberger aufgehört hat.“

K++über die Tormann-Frage:k–

„Es wird sicherlich keine Rotation geben.“

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