Das Geld sehr wohl Tore schießt haben Manchester City und Paris Saint Germain in der aktuellen Champions League-Saison eindrucksvoll bewiesen. PSG hat alleine in der Saison 17/18 222 €Mio für den aus Barcelona gekommenen brasilianischen Superstar Neymar berappt.
Um das Finicial Fairplay der UEFA zu umgehen und gleichzeitig weiter groß einkaufen zu können, wurde im gleichen Atemzug das französische Ausnahmetalent Kylian Mbappe von AS Monaco, mit einer verbindlichen, in der Saison 18/19 greifenden Kaufotion über 180 €Mio verpflichtet. Auch Manchester City mit seinen schier unerschöpflichen Scheich-Millionen aus Abu Dhabi ließ sich auf dem Transfermarkt nicht Lumpen und investierte mehr als 246 €Mio, um Guardiolas defensiven Wunschkandidaten Benjamin Mendy (LV), Kyle Walker (RV), Danilo (RV), Ederson (TW) ins Etihad Stadion zu locken.
Es war Neymars Wechsel, der auf dem internationalen Transfermarkt einen regelrechten Dominoeffekt auslöste. So investierte Barcelona in der aktuellen Saison unglaubliche 334 €Mio in neue Offensivkräfte wie Coutinho (OM), Dembele (LA) und Paulinho (ZM). Promt vermeldet die Real Madrid nahestehende Sportzeitung „Marca“, dass Real Madrid plane, seine drei Offensivstars Cristiano Ronaldo, Gareth Bale und Karim Benzema zum Ende der Saison für 200 bis 250 €Mio ziehen zu lassen, um anschließend das neue Super-Trio „NHL“ Neymar, Hazard und Lewandowski ins Santiago Bernabéu zu locken.
Um einen besseren Überblick über die auf dem Transfermarkt getätigten Investitionen und die damit verbundenen Champions League-Resultate der vergangenen zehn Jahre zu gewinnen, hat sich das LadenZeile.at Sport Team die Mühe gemacht, die Entwicklung der letzten zehn Champions League-Gewinner sowie der aktuell zehn wertvollsten europäischen Teams zu analysieren. Von den Top-Mannschaften handeln lediglich drei aus wirtschaftlicher Sicht vernünftig, nämlich Bayern München, Atlético Madrid und Arsenal. wobei diese Teams in den vergangenen zehn Jahren in der Königsklasse komplett unterschiedlich abschnitten.
Der FC Arsenal, mit Transferausgaben von 529 €Mio das zurückhaltenste Top-Team, scheiterte regelmäßig im Achtelfinale. Atlético, mit soliden Investitionen von 620 €Mio, stand bei sechs Champions League-Teilnahmen zweimal im Finale, gewann außerdem 09/10 und 11/12 die UEFA Europa League. Bayern München ist zweifelsohne der „Klassenprimus“. Bei Spieler-Investitionen über 576 €Mio seit 2007 schaffte man dreimal den Sprung ins Finale und holte sogar einmal den Titel.
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