25.000 Besucher, mit Anna Fenninger und der neuen Rekordfrau Marlies Schild zwei österreichische Siegerinnen und – ganz zur Freude der Osttiroler Touristiker – als Weltcupeffekt ein Run auf die Hotels bis Anfang Februar. Der Ski-Weltcup in Lienz hat sich auch für die Osttiroler Wirtschaft bezahlt gemacht.
Aus organisatorischer und sportlicher Sicht zog OK-Chef Werner Frömel in einer Aussendung eine mehr als positive Bilanz nach drei Tagen Weltcup in Lienz: „Es ist alles super gelaufen. Vor allem Streckenchef Siegfried Vergeiner und sein Team bekamen zuletzt auch die Schneemassen in den Griff und präsentierten eine perfekte Piste. Wir haben mit 15.000 Besuchern am Hochstein und in der Lienzer Innenstadt gerechnet. Schlussendlich waren es laut polizeilichen Angaben über 25.000. Aus sportlicher Sicht hätte es nicht besser laufen können: Anna Fenninger gewinnt wie vor zwei Jahren den Riesentorlauf und Marlies Schild katapultierte sich mit ihrem vierten Lienz-Triumph in die Geschichtsbücher des alpinen Weltcups. Mit insgesamt 35 Siegen ist sie seit gestern die erfolgreichste Slalomläuferin aller Zeiten.“
Der nächste Weltcup in Lienz findet in zwei Jahren 2015 am 28. und 29. Dezember statt.
Touristisch perfekte Wertschöpfung
„Der Gesamtumsatz des Weltcupwochenendes belief sich auf rund 2,5 Millioinen Euro. Das sind alleine die kurzfristigen Effekte des Weltcups“, bilanziert Osttirols Tourismuschef Franz Theurl, dem vor allem ein Umstand große Freude bereitet: „1997 hatten wir den ersten Damen-Weltcup am Hochstein, doch die positiven Auswirkungen auf die Buchungslage war noch nie so spürbar wie heuer. Unsere Tourismusbüros verzeichneten eine regelrechte Anfrageflut von Gästen aus ganz Europa. Osttirol ist eine der wenigen Regionen in Mitteleuropa mit massig Schnee und die tollen TV-Bilder und Berichte haben dafür gesorgt, dass wir bis Anfang Februar sehr gut gebucht sind.“
Insgesamt waren alleine rund 180 Printjournalisten und Fotografen beim Weltcup in Lienz vertreten. 17 TV-Stationen, wie der ORF, ARD, ZDF, RAI, SF, das französische, tschechische und slowakische Fernsehen und mehr lieferten Live-Bilder der beiden Rennen in die Haushalte.