Teinitzer: Ein `54-er wird 78

Alfred Teinitzer ist einer von wenigen noch lebenden `54-ern, stand im Kader jener Mannschaft, die bei der WM 1954 in der Schweiz Bronze holte. Bis dato bekanntlich Österreichs bestes Resultat. Am Sonntag feiert die LASK-Ikone der Fünfziger-Jahre ihren 78. Geburtstag.Seine fußballerischen Wurzeln hat der Sohn eines städtischen Gärtners freilich in Wien. Vom LAC und Simmering kam Teinitzer schließlich zu Rapid, wo er in den Jahren 1949 bis 1952 als Junger unter Größen wie Happel, Zeman, Hanappi, Körner oder Merkel allerdings nur zu sporadischen Einsätzen kam (11 Spiele, 7 Tore, 2 Meistertitel), immerhin aber schon auf sich aufmerksam machte. Das Glück fand der schlitzohrige Techniker erst im „Westen“. 1952 wechselte er als einer der ersten jungen Wiener Kicker zum LASK und reifte dort in Zeiten des „WM-Systems“ zum Stammspieler und Kapitän.

In mehr als zehn Jahren avancierte der Mittelfeldmann dank technischer und vor allem kämpferischer Qualitäten zu einer Führungsfigur und zum Idol der oberösterreichischen Fußballjugend. Das Jahr 1964 markierte für „Nitzerl“ allerdings die Wende. Neuzugang Adolf Blutsch wurde dem damals 35-Jährigen vorgezogen, just vor jener Saison, in der der LASK als erste Nicht-Wiener-Mannschaft den Meistertitel holte, wechselte Teinitzer als Coach zum Linzer Klub SVS, zwei weitere Trainerstationen folgten.

Teinitzer lebt heute mit seiner Gattin in Linz.

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