Österreichs fünf vielleicht bekannteste Sportler aller Zeiten

Ein subjektives Ranking

Ob aktiv oder bereits im Ruhestand, sie gehören auf die Liste der bekanntesten SportlerInnen aus dem Land der wunderschönen Berge und kristallblauen Seen. Österreich ist vor allem für seine Skistars bekannt, hat aber auch in anderen Sportarten herausragende AthletInnen hervorgebracht. Ob Fußball oder Formel 1, die Wettanbieter in Österreich freuen sich über rotweißrote SportlerInnen, die Jahr für Jahr für Begeisterung sorgen. Dieser Artikel befasst sich mit Österreichs fünf vielleicht bekanntesten SportlerInnen aller Zeiten. Dabei handelt es sich freilich um ein subjektives Ranking, lange ist nämlich die Liste an herausragenden österreichischen Sportpersönlichkeiten.

Marcel Hirscher – Chef auf der Piste

Es steht außer Frage, dass Marcel Hirscher wusste, wie man Skier möglichst schnell am Schnee bergabwärts bewegt. Der sechsmalige Sportler des Jahres in Österreich ist ob seiner Erfolge aus der rotweißroten Sporthistorie nicht wegzudenken. Hirscher gewann achtmal in Folge den Gesamtweltcup, bei Olympia holte er zweimal Gold und einmal Silber. Auch seine WM-Bilanz ist mit sieben Titeln und vier Silbermedaillen ausgesprochen imposant. 2017 wurde der Ausnahmekönner zu Europas Sportler des Jahres gekürt, 2012, 2015, 2016 und 2018 zum Welt-Skifahrer gewählt.

Hirscher verstand es, auf verschiedensten Kursen zu glänzen, und auch unser nächster Champion war dabei einmalig – allerdings nicht auf Schnee und Skiern, sondern auf Asphalt und vier Rädern.

Niki Lauda – Sport-Oscar-Gewinner

13 Saisonen ging Niki Lauda in der Motorsport-Königsklasse, der Formel 1, auf Punktejagd, fuhr für die namhaftesten Rennställe wie Ferrari und McLaren. Erstmals Formel 1-Luft schnupperte Lauda bereits 1971, vier Jahre später wurde er Weltmeister. In der darauffolgenden Saison hätte er beim Grand Prix von Deutschland beinahe sein Leben gelassen, als nach einem Aufprall in die Leitplanke sein Wagen Feuer fing. Lauda zog sich bei diesem verheerenden Unfall auf der Nordschleife schwerste Verbrennungen. Das Ende seiner Karriere? Mitnichten, nur fünf Wochen später war Lauda wieder am Start. 1977 wurde er ein zweites Mal Weltmeister, 1984 sogar ein drittes Mal. Für sein herausragenden Leistungen bekam Lauda 2016 den Laureus, den Sport-Oscar, verliehen.

Nun von der Rennstrecke auf den grünen Rasen.

David Alaba – Titelsammler in Deutschhland und Spanien

Lange Zeit unter Vertrag beim deutschen Rekordmeister FC. Bayern München, steht er mittlerweile im Dienst des weißen Balletts aus Madrid (Real Madrid). Die Rede ist von David Alaba! Ein Fußballer, der weiß, wie man Titel gewinnt.

Mit Bayern gelang es Österreichs achtfachen Fußballer des Jahres, zehnmal Meister und sechsmal DFB-Pokalsieger zu werden. 2013 und 2020 durfte Alaba über den Sieg in der Champions League jubeln. Und nach seinem Wechsel zu Real Madrid im vergangenen Sommer? Nahtlos knüpfte der 30-jährige Wiener an seien Erfolge im Bayern-Dress an, gewann 2022 mit den „Königlichen“ Meisterschaft, Cup und Champions League!

Der nächste heimische Sportstar war auf zwei Brettern zu Hause!

Annemarie Moser-Pröll – Weltwintersportlerin des Jahrhunderts

Annemarie Moser Pröll gewann sechsmal den Gesamtweltcup, war ebenso oft Österreichs Sportlerin des Jahres. Ein Olympiasieg, zwei Silbermedaillen bei Winterspielen und insgesamt zehn Medaillen bei Weltmeisterschaften – sechs davon in Gold – machen die Salzburgerin zur erfolgreichsten heimischen Skifahrerin. Nach Ende ihrer Karriere folgten zwei außergewöhnliche Auszeichnungen: Österreichs Sportlerin des Jahrhunderts und Weltwintersportlerin des 20. Jahrhunderts.

Herbert Prohaska – Spieler des Jahrhunderts

Herbert Prohaska wurde mit der Wiener Austria siebenmal österreichischer Fußballmeister, spielte vier Saisonen in der Serie A für Inter Mailand und AS Rom. Mit den Hauptstädtern holte er 1983 auch den Scudetto, mit Inter ein Jahr zuvor immerhin den italienischen Cup. Danach ging es wieder zurück zur Austria. Mit der Nationalmannschaft war Prohaska als Spieler bei zwei Weltmeisterschaften, einmal schaffte er dies als Trainer. Die Veilchen coachte er zu zwei Meistertellern. Für seine Verdienste um den heimischen Fußball wurde „Schneckerl“ zu Österreichs Spieler des Jahrhunderts gewählt!

Thomas Muster – Nummer 1 der Tenniswelt

Vom Fußball zum Tennisball. Thomas Muster erfüllte sich 1995 seinen Lebenstraum, kürte sich mit einem Erfolg über Michael Chang zum French Open-Champion. Der Steirer war damit der erste Österreicher, der einen Grand Slam-Titel gewinnen konnte. Erst 25 Jahre später sollte dies auch Dominik Thiem gelingen – allerdings bei den US Open.

Muster feierte in seiner Karriere bei 55 Finalteilnahmen 44 Einzeltitel (Rekordquote) einmal war er im Doppel auf der ATP-Tour erfolgreich. Für sechs Wochen führte der Steirer das ATP-Ranking an und war damit der beste Tennisspieler der Welt. Als an Titel gemessen immer noch erfolgreichsten österreichischem Spieler wurden ihm auch mehrere Ehrungen zuteil. U.a. war er 1990 und 1995 Österreichs Sportler des Jahres, seit 2000 ist er Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich.

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