Kühbauer wird Rapid-Trainer

Folgt auf Djuricin

Didi Kühbauer ist neuer Rapid-Trainer! Der 47-jährige ehemalige Rapid-Spieler erhält einen Vertrag bis 2021. Das wurde am Montagabend nach einer Präsidiumssitzung bekannt. Kühbauer war heuer als St. Pölten-Trainer höchst erfolgreich. Er folgt Goran Djuricin nach. Beim Tabellenzweiten könnte nun Peter Stögers langjähriger „Co“ Manfred Schmid übernehmen.

Rapid-Sportdirektor Fredy Bickel: „Ich habe schon lange eine sehr hohe Meinung von Didi und mit ihm schon weit vor seinem erfolgreichen Engagement beim SKN St. Pölten sehr gute Gespräche geführt. Ich bin überzeugt, dass er grundsätzlich, aber ganz besonders in unserer aktuellen Situation, perfekt zum SK Rapid passt und freue mich sehr, dass er trotz der großartigen Performance, die er derzeit mit St. Pölten hinlegt, unser Angebot annimmt. Kühbauer erhält bei uns einen Vertrag bis Sommer 2021 und selbstverständlich kommen wir seinem Wunsch nach, einen Assistenten mit ins Trainerteam zu nehmen“, so Bickel. Als Assistenztrainer wird Kühbauer dessen langjähriger „Co“ Manfred Nastl, der ihm bereits bei Admira, WAC und dem SKN St. Pölten zur Seite stand, ins Trainerteam folgen. Er ersetzt Martin Bernhard. Dieser wird ein Angebot für eine andere Position im Verein erhalten. Der restliche Betreuerstab wird unverändert bleiben.

Dietmar Kühbauer: „Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass es für mich ein großes Ziel ist, bei Rapid auch als Trainer tätig zu sein. Umso mehr freue ich mich, dass mir nun das Vertrauen entgegengebracht wird. Gemeinsam stehen wir jetzt vor einer herausfordernden und keineswegs leichten Aufgabe, aber ich brenne darauf, diese zu bewältigen.“

Noch am Montag zeigte sich Rapid-Legende Christian Keglevits in der ServusTV-Sendung „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ über die Ernennung von Dietmar Kühbauer zum neuen Trainer der Hütteldorfer glücklich: „Was in den letzten Jahren bei Trainern an Geld verbrannt wurde, kann der Didi jetzt auch nicht kosten. (…) Wenn jemand für Ruhe sorgen und die Fans bei der Stange halten kann, dass diese Drohungen gegen Gegner und die eigene Mannschaft aufhören, dann er. (…) Didi ist kein Ja-Sager. Er wird seinen Weg gehen, sich überall einmischen und das Beste für seine Mannschaft verlangen.“

Sky-Stimmen zu Rapid:

Wacker-Innsbruck-Trainer Karl Daxbacher über den Druck als Rapid-Trainer: „Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass ich das ausgehalten hätte, was Goran Djuricin ausgehalten hat. Normal sagt man, ich werfe das Handtuch, ich lasse mir das nicht bieten. Das war unglaublich. Er hat gekämpft und durchgehalten und jedes Mal versucht, die Mannschaft wieder einzustellen und vorzubereiten. Ein normaler Mensch hält das ja nicht aus.“

Sky-Experte Hans Krankl (wusste zu diesem Zeitpunkt noch nichts von Kühbauers Verpflichtung): „Wenn Didi Kühbauer einen Charakter hat, darf er bei Rapid nicht mehr Trainer werden. Sie haben ihn zweimal weggeschickt. Sie wollen ihn jetzt vielleicht nehmen und viel Geld zahlen. Das ist wieder die andere Sache der Medaille. Ich würde es ihm persönlich gern wünschen, weil ich ihn mag. Machen darf er es eigentlich nicht.“

über Fredy Bickel: „Das letzte Mal hat der Sportdirektor mit dem Trainer gehen müssen. Sportdirektor und Trainer gehören zusammen. Das ist die sogenannte sportliche Leitung und die sportliche Leitung bei Rapid hat, wie wir alle wissen, versagt. Da gehört Fredy Bickel auch dazu. Jetzt tu ich mir schwer, weil ich ihn kennen gelernt habe. Er ist ein sympathischer Mensch, respektvoll, aber es hat nichts damit zu tun, dass er den Trainer bestellt hat und eigentlich mit ihm die Reise antreten muss.“

(PM/RED)
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