Anna und Daniel Ruis: Eiskunstlauftalente aus Klosterneuburg

Eiskunstlauf EM 2020 in Graz

Blick in die Zukunft! In Anlehnung an das Programm der letzten österreichischen Olympiasieger im Paarlauf von 1956 (Sissi Schwarz und Kurt Oppelt) werden die Nachwuchstalente Anna und Daniel Ruis (9, 11) aus Klosterneuburg bei Wien bei der Eröffnungsfeier der Eiskunstlauf EM 2020, 22. bis 26. Jänner in Graz, eine eigens choreografierte und einstudierte Kür zeigen. Die beiden haben auch Wurzeln in St. Petersburg, trainieren sowohl Paarlauf als auch Einzel und sind aktuell Österreichs größte Hoffnungen bei den unter 16-Jährigen.

Die Kinder wurden vom Österreichischen Eiskunstlaufverband (Skateaustria) dazu eingeladen, weil sie besonders in den vergangenen beiden Jahren mit ihren Leistungen aufgezeigt haben. Sie trainieren sowohl für Einzelbewerbe als auch für Paarlauf. Daniel hat bei den letzten österreichischen Meisterschaften in Klagenfurt im Dezember 2019 zwei Doppelaxel erfolgreich gestanden. In diesem Alter äußerst bemerkenswert! Ein Jahr davor war er Sieger in seiner Altersklasse bei den österreichischen Meisterschaften. Im Paarlauf sind Anna und Daniel bereits zweimal österreichische Schülermeister geworden und eine der wenigen Nachwuchstalente in Europa.

„Wir haben sehr viel Freude an unserem Sport, dass wir bei so einem großen Ereignis die Eröffnung machen und auch als Blumenkinder beim Kürprogramm der Paarläufer dabei sein dürfen, ist besonders schön“, erzählt Anna stolz. „Die besten Österreicher, Miriam Ziegler und Severin Kiefer, sind unsere Vorbilder und es ist toll, dass wir sie schon persönlich kennenlernen konnten und sie nun wieder sehen“, ergänzt Daniel.

Derzeit trainieren sie 15 Stunden pro Woche am Eis und dazu rund zehn Stunden Off-Ice (Sprünge, Dehnen, Tanzen, Ausdauer, Kraft, sowie weitere Ausgleichssportarten). Die Leistungen der beiden sind nationalen und internationalen Eiskunstlaufgrößen, wie Alexander König, dem ehemaligen Trainer der letzten Paarlauf-Olympiasieger und natürlich dem österreichischen Verband positiv aufgefallen. Die Liebe zum Eiskunstlauf wurde durch ihre erste – Anfang vergangenen Jahres leider verstorbene – russische Trainerin, Tatiana Solianaia, geweckt. Da ihre Mutter, die ebenfalls eine große Leidenschaft für den Eiskunstlauf mitbringt, aus St. Petersburg in Russland stammt,wachsen die Kinder zweisprachig auf und sprechen perfekt russisch. Neben der österreichischen besitzen sie die russische Staatsbürgerschaft und schnuppern auch in St. Petersburg und Moskau russische Trainingsluft mit ihren dortigen Freunden. Mit Hilfe des aktuellen,  ambitionierten und jungen Trainerteams, Polina Moshokina und Neil Chesterton, entwickeln sich die Kinder stetig weiter. Die beiden Coaches verfügen über viel Erfahrung, die sie aus Russland, den USA oder Italien sowie Österreich mitbringen.

Aus Liebe zum Eiskunstlauf, mit konsequenter Arbeit und viel Eigeninitiative bei der Schaffung der nötigen Trainings-Infrastruktur wollen die beiden Nachwuchstalente ihre langfristigen Ziele erreichen: Teilnahme und Erfolge bei Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen.

Die drei weiteren Geschwister Maria (13 Jahre), Leo (6 Jahre) und Natalie (4 Jahre) betreiben ebenfalls mit viel Freude und teilweise wettkampfmäßig Eiskunstlauf, wobei Leo und Natalie auch schon als Paar gemeinsam trainiert haben.

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