2:0 in Graz! Austria unter Letsch auf dem Vormarsch

Titelträume für Sturm erledigt
Thomas Letsch - FOTO FK Austria Wien
Thomas Letsch - FOTO FK Austria Wien

Ein Dopppelpack von Raphael Holzhauser (5. 34.) bescherte der Wiener Austria vor 11.000 Zusehern in der Merkur-Arena einen 2:0-Auswärtssieg bei Sturm Graz. Während die Veilchen damit auf ein Europacup-Ticket hoffen dürfen, sind die Titelträume für die Steirer wohl ausgeträumt. Es war der vierte Sieg im fünften Spiel unter Neo-Austria-Trainer Thomas Letsch, nur gegen Salzburg schlitterte man in eine (klare) Niederlage.

Rapid besiegte Schlusslicht St. Pölten (erstmals unter Didi Kühbauer) daheim mit 2:1. Nur 9200 Zuseher waren im teil-gesperrten Allianz-Stadion. Altach zog vor eigenem Publikum gegen die Admira mit 1:2 den Kürzeren. Wolfsberg unterlag Mattersburg mit 0:2. Am Sonntag folgt noch LASK – Salzburg. Salzburg-Trainer Marco Rose: „Linz spielt insgesamt als Aufsteiger bisher eine sehr gute und stabile Saison. Sie verfügen über eine Mannschaft, die individuelle Qualität und auch einen klaren Plan hat. Sie schalten gut um und spielen mit großer Aggressivität, die gegen uns nochmal ein anderes Niveau haben wird. Das sind Dinge, die wir aufnehmen müssen, um in Linz bestehen zu können. Wir wissen jetzt noch nicht, wie viel wir rochieren werden und müssen noch eine Bestandsaufnahme machen. Dann werden wir auch noch schauen, wie es den Jungs geht, die leicht krank und deshalb nicht in Rom mit dabei waren. Erst dann können wir konkrete Entscheidungen treffen. Aber klar, wir werden am Sonntag auch wieder frisches Personal bringen.“

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Thomas Letsch (Cheftrainer FK Austria Wien): „Wenn man die erste Halbzeit betrachtet, haben wir fast alles richtiggemacht, der Plan ging auf. Wir waren extrem aggressiv, haben die Dinge gut umgesetzt, egal, ob es die jungen Spieler waren oder die älteren. In der zweiten Halbzeit war es dann natürlich ein Kampf, da ging es darum, Mentalität zu zeigen. Das haben sie super gemacht, mit dem nötigen Quäntchen Glück. Wir haben einen super und wichtigen Sieg eingefahren.“

…über seine Bilanz: „Es ist für alle wichtig, es gibt nichts Schöneres als Siege. Von dem her genießen wir das im Moment. Wir haben heute ein tolles Spiel gemacht, wir haben drei wichtige Punkte eingefahren, aber erreicht haben wir noch gar nichts. Für uns war es wichtig, hier einen guten Auftritt hinzulegen und auch ein bisschen Druck auszuüben auf die Admira und die Mannschaften, die vor uns sind. Das ist uns gelungen und jetzt gilt es weiterzuarbeiten.“

…über das Wiener Derby kommende Woche: „Natürlich kribbelt es schon, das ist mein erstes Derby. Es ist ärgerlich, dass wir ohne Holzhauser und Serbest spielen werden, aber umso wichtiger ist es, dass die anderen dann da sind. Raphael Holzhauser zu ersetzen, wird schwierig, wenn er jetzt auch Kopfballtore schießt, aber jetzt müssen die anderen ran. Ein Derby ist immer etwas Besonderes, ich freue mich riesig aufs erste, und ich hoffe, dass wir dann wieder tolle Fans haben, die uns unterstützen und dann wollen wir da weitermachen.“

Raphael Holzhauser (FK Austria Wien): „Wir sind gerade in der ersten Halbzeit sehr kompakt aufgetreten, haben als Mannschaft agiert und so gewinnen wir dann auch die Spiele.“

…über seine Gelbsperre im nächsten Spiel: „Natürlich ist das ärgerlich, aber es war klar, dass der Zeitpunkt irgendwann kommt, das gehört dazu. Schade ist natürlich, dass Serbest und ich zeitgleich uns die Karte geholt haben. Aber das passiert im Fußball, die anderen werden 100% geben und dann bin ich überzeugt, dass wir auch da was holen können.“

Heiko Vogel (Cheftrainer SK Sturm Graz) über seinen Start bei Sturm: „Der Faktor Zeit spielt immer eine große Rolle, aber definitiv habe ich nicht alles falsch gemacht. Ergebnisse spielen immer die wichtigste Rolle, egal, wie man auf dem Platz auftritt. Die haben am Anfang gefehlt, jetzt sind sie da. Aber für mich ist nach wie vor viel Luft nach oben und für mich zählt immer die alltägliche Arbeit – jetzt wie damals. Die Austria hat es gut gemacht in der ersten Halbzeit, aber wir haben es auch extrem schlecht gemacht. Wir waren extrem unpräzise, wir waren eigentlich nicht überrascht, aber wenn ich so viele einfache Fehler mache, dann spiele ich dem Gegner in die Karten.“

Dietmar Kühbauer (Trainer SKN St. Pölten): „Ich habe gesagt, dass nach einer Woche noch nicht alles funktionieren wird. In der ersten Halbzeit war es noch zu wenig, wir haben zu wenig Aggressivität gezeigt und haben Rapid das Spiel komplett dominieren lassen. Da haben wir wirklich nicht das gebracht, aber zum Glück gibt es eine Halbzeit, da habe ich gesagt, dass wir unser Spiel weiter nach vorne ausrichten müssen. In der zweiten Halbzeit war es dann von uns ein sehr gutes Spiel, leider haben wir uns nicht mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Wenn man 2:0 hinten ist gegen Rapid, dann wird die Möglichkeit sehr gering sein, dass du noch zurückkommst. Wir haben wirklich die große Chance gehabt, hier den Ausgleichstreffer zu erzielen, weil wir in der zweiten Halbzeit wirklich die klar bessere Mannschaft waren. In der zweiten Halbzeit war das Spiel meiner Mannschaft sehr gut. So will ich es in Zukunft auch haben.“

(PM/RED)

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