Wimbledon: Nächste Station Halbfinale

Gelingt Federer ein neuer Rekord?

Noch bis Sonntag läuft das älteste und prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt – im All England Club in Wimbledon (London). Ab heute, Donnerstag, stehen die Halbfinal-Spiele der Damen im Einzel an, morgen, Freitag, treten die letzten vier Herren im Einzel gegeneinander an. Die Sieger des Wimbledon-Turniers stehen am Sonntag fest.

Vorjahressieger Novak Djokovic, bis vor Kurzem aussichtsreichster Kandidat auf den Sieg bei den Herren, ist nicht mehr im Rennen. „Also doch: Er ist sterblich“, kommentierte die englische Tageszeitung The Guardian das Aus von Djokovic, der dieses Jahr seinen vierten Wimbledon-Titel und fünften Grand-Slam-Sieg in Folge feiern wollte. Einen Strich durch die Rechnung gemacht hat ihm in der dritten Runde der Amerikaner Sam Querrey, Nummer 28 auf der Weltrangliste.

Im Rennen um den Titel der Herren sind noch der Tscheche Tomas Berdych, der Brite Andy Murray, der Schweizer Roger Federer und der Kanadier Milos Raonic. Nach dem Aus von Djokovic, Nummer eins der Weltrangliste, werden die besten Chancen auf den Wimbledon-Sieg derzeit Andy Murray eingerechnet, aber auch Roger Federer könnte noch mitmischen. Berdych werden dagegen nur Außenseiterchancen prognostiziert.

Während sich der Einzug ins Finale für die Herren erst am Freitag entscheidet, kommt es am Donnerstag schon zu zwei wichtigen Begegnungen am Centre Court in Wimbledon: Vorjahressiegerin Serena Williams (USA) trifft auf die Russin Elena Vesnina. Die Deutsche Angelique Kerber geht gegen die zweite Williams-Schwester, Venus, ins Rennen. Die beiden Siegerinnen dieser Begegnungen treffen dann am Samstag um 14 Uhr auf dem Centre Court aufeinander und rittern um den Turniertitel im Einzel. Auch die Finalspiele der Doppel der Herren und Damen werden am Samstag ausgetragen.

Einen Tag länger muss man auf den Sieger der Herren im Einzel warten: Der wird im Finalspiel am Sonntag um 14 Uhr gekürt. Mitfavorit Roger Federer hätte dabei die Möglichkeit auf einen Wimbledon-Rekord: Er gewann bisher sieben Mal, gleich häufig also wie Pete Sampras, den Einzeltitel der Herren – und zwar in den Jahren 2003 bis 2007 sowie 2009 und 2012. Gewinnen zahlt sich auch 2016 aus, wie Interwetten in einer Infografik erhoben hat: Denn heuer werden insgesamt 28,1 Millionen Pfund (also über 36 Millionen Euro) an Preisgeldern ausgeschüttet; jeweils 2 Millionen Pfund (knapp 2,6 Millionen Euro) gehen davon an die Sieger der Einzelbewerbe.

(IMP)

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