Während Thomas Zass bereits mit einem 3:0-Erfolg in die spanische Liga startete, steht den acht weiteren ÖVV-AuslandsakteurInnen der Ligastart erst bevor. Nicht leicht ist die Situation besonders in Molfetta und Nantes. Bei den Teams von Aleksandar Blagojevic und Alex Berger fehlen jeweils die ersten Zuspieler.
Gelungener Auftakt für Zass
Im Gegensatz zu den anderen ÖVV-Auslandsakteuren hat Thomas Zass den Ligastart erfolgreich hinter sich gebracht. Mit seinem neuen Team Almeria gewann er am vergangenen Samstag gegen Castellon auswärts mit 3:0. „Wir konnten ziemlich gewinnen und sind über diesen Start natürlich froh. Nachdem Castellon normalerweise circa am siebten oder achten Platz liegt, war das aber zu vorhersehbar.“
Etwas mehr Spannung erwartet der Tiroler bereits am bevorstehenden Wochenende: „Gegen Gran Canaria dürfte es schon schwieriger werden. Kommende Woche steht das erste Liga-Duell mit Meister Teruel am Programm. Da wollen wir uns unbedingt für die Niederlage im Supercup revanchieren.“
Montpellier vor Heimauftakt
Bereits am Freitagabend geht in Montpellier für Philipp Kroiss und Philip Schneider das erste Saisonspiel über die Bühne. „Cannes wird sicher ein harter Gegner. Erst am vergangenen Wochenende haben wir im Rahmen eines Testturniers gegen sie verloren. Sie haben sich, nach dem für sie enttäuschenden, Abschneiden in der abgelaufenen Saison gut verstärkt. Wir sind dennoch zuversichtlich, dass es im echten Wettkampf besser läuft. Nach acht Wochen Vorbereitung sind wir auf das erste offizielle Match natürlich richtig heiß“, blickt Kroiss auf das Eröffnungsspiel.
Berger am Wochenende in Paris
Los geht es auch für Alexander Berger und seinen neuen Klub Nantes. „Wir reisen am Freitag nach Paris. Am Samstag um 20.00 Uhr wird angepfiffen“, freut sich Berger.
Sein Team ist allerdings seit zwei Wochen gehandicapt. „Unser erster Zuspieler hat sich den kleinen Finger gebrochen. Das bedeutet natürlich eine kleine Schwächung. Wir verfügen aber auch so über einen starken Kader“, gibt sich Berger zuversichtlich.
Thaller gegen „Riesen-Team“
Max Thaller erwartet im Oktober ein volles Programm und viele Reisekilometer. „Wir beginnen am Samstag und haben in vierzehn Tagen insgesamt fünf Matches. Nach zwei Matches im Nordosten Frankreichs, folgt ein Heimspiel sowie eine Begegnung im Süden Frankreichs. Abschließend spielen wir dann in der Nähe von Poitiers.“
Sportlich sieht Thaller seine Mannschaft gut vorbereitet: „Das letzte Testmatch haben wir trotz einer schwachen Leistung mit 3:2 gewonnen. Unser zuletzt verletzter Mittelblocker ist weitgehend genesen, daher ist das Team wieder komplett. Das Trainerteam bereits uns akribisch auf den Saisonstart vor.“ Das Bild das Thaller vom Gegner zeichnet lässt auf eine große Herausforderung schließen: „Beide Mittelblocker sind 2,05m groß, der Diagonal- und der Zuspieler ebenfalls über zwei Meter. Ein echtes Riesen-Team also.“
Molfetta beim Ligastart ohne ersten Zuspieler
„Das Hickhack um den Transfer unseres kroatischen Zuspielers geht leider noch immer weiter. Im Endeffekt ist es vor allem für den Spieler schade, wenn sich der Verein und der Verband nicht einigen können. Beim Ligastart am Sonntag wird in jedem Fall unser zweiter, noch sehr junger, Zuspieler spielen“, führt Aleksandar Blagojevic die personellen Probleme in seinem Klub aus.
Molfetta eröffnet die Saison mit einem Auswärtsmatch in Mailand. „Mailand ist sicher ein starker Gegner. So wie bei uns stehen fünf Ausländer im Kader. Der bekannteste ist wohl der serbische Teamzuspieler Nikola Jovovic“, berichte Blagojevic.
Wallner gleich zum Saisonstart gegen Mit-Favoriten
Für Sophie Wallner und ihr Team Engelholm beginnt die schwedische Meisterschaft mit zwei Matches innerhalb von 48 Stunden. Am Sonntag sieht Wallner ihre Mannschaft gegen Göteborg in der Favoritenrolle: „Sie haben sich erst in letzter Minute dazu entschlossen in der ersten Ligazu spielen. Wir wissen zwar nicht viel über sie, aber sie sollten eine machbare Aufgabe sein.“
Mit Spannung erwartet, wird dagegen die Begegnung mit dem amtierenden Meister Halmstad am Dienstagabend: „Beide Teams haben als Ziel den Meistertitel ausgegeben. Noch dazu ist es das Ex-Team unseres Coaches. Wir bereiten uns schon die ganze Woche vor und sehen das Match als echten Gradmesser.“
Nächste Woche stehen für Engelholm dann die skandinavischen Meisterschaften (NEVZA) am Programm. „Soviel ich gehört habe, ist es ein sehr prestigeträchtiges Turnier“, schildert die Steirerin.
Aachen sieht sich für Ligastart gewappnet
„Zuletzt haben wir das Schweizer Team Schaffhausen zweimal klar besiegt. Das war sicher ein gutes Zeichen für uns. Bis auf eine Mittelblockerin sind alle im Kader fit und einsatzbereit. Die Trainings laufen weiterhin bestens“, erzählt die Wiener Srna Markovic.
Für Aachen beginnt die Saison am Mittwoch mit einem Heimspiel gegen Potsdam. In deren Reihen steht mit Nikola Radosova auch eine Ex-SV Schwechat-Teamkollegin. Markovic spekuliert sogar mit einem Einsatz in der Startformation: „Ich hoffe mein Debüt geben zu können.“
Bühl startet in Düren
Paul Buchegger und seinen Klub TV Ingersoll Bühl tritt am Samstag die Reise nach Düren an. Bühl erwartet ein hartes Match. Insbesondere weil sich der Kader von Düren im Vergleich zur Vorsaison nur an zwei Positionen verändert hat. Bühl holte gleich elf neu Spieler ins Team.