Mit einem 30:28 (13:15)-Heimsieg über SG SPIGO Handball West Wien fixierte ULZ Sparkasse Schwaz den fünften Tabellenrang nach Beendigung des HLA-Grunddurchgangs. Die Silberstiere taten sich aber über weite Strecken schwer gegen die Hauptstädter. Sebastian Feichtinger avancierte mit zehn Treffern zum „Man of the Match“.Die Partie begann mit einer Serie an Fehlwürfen und Abspielfehlern auf beiden Seiten. Erst nach gut einer Viertelstunde kam Schwung und Spielkultur in die Partie. Zu diesem Zeitpunkt konnte sich die Wiener bereits einen Drei-Tore-Vorsprung herausarbeiten (8:5). ULZ-Coach Thomas Lintner reagierte und zog zu diesem frühem Zeitpunkt die Time-Out-Karte. Die Ansprache des Trainers änderte wenig an der Spielanlage. Die Schwazer kämpften zwar engagiert, kamen aber vorerst nicht richtig in Schwung. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Hauptstädtern schließlich, einen Zwei-Tore-Vorsprung (15:13) zu behaupten.
Gestärkt kamen die Silberstiere aus der Kabine. Die Abstimmung in der Deckung funktionierte wieder und bei den Wienern ließen merklich die Kräfte nach. Die Lintner-Truppe wandelte den Pausenrückstand in eine 21:18 Führung nach 42 Minuten um.
Zwar mühten sich die Schwazer über weite Strecken, letztlich wurde es aber ein 30:28 Heimerfolg. Damit sicherten sich die Silberstiere erstmalig in der Vereinsgeschichte den fünften Rang nach dem Grunddurchgang und nehmen folglich einen Bonuspunkt mit in das Meister-Play-Off.
Stimmen
k++ULZ-Coach Thomas Lintner:k– Es war heute ein Arbeitssieg. Wir haben uns lange Zeit sehr schwer getan, konnten uns aber letztlich, auch aufgrund der starken Leitung von Sebastian Feichtinger, mit einem Sieg von unserem Publikum verabschieden. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Grunddurchgang und insbesondere mit unserer Leistung in der Deckung. Wir haben hinter Krems, die wenigsten Tore bekommen.“
k++West Wien-Coach Gerald Grabner:k– „Unser Kader für die beiden Spiele innerhalb von zwei Tagen war einfach zu klein: wir haben mit Weber, Pomorisac, Thurnher und Knabl vier Stammspieler vorgeben müssen. Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit sehr gut gespielt, in der zweiten Halbzeit kam Schwaz durch unsere Eigenfehler zu leichten Gegenstoßtoren. Kämpferisch kann ich der Mannschaft nichts vorwerfen, wir haben mit insgesamt sieben Spielern noch den Rückstand von minus fünf auf minus zwei verkürzt, mehr war am Ende leider nicht möglich. Aber wir brennen auf die Revanche im Cup-Viertelfinale Anfang Februar.“