Nach der Ablehnung des Protestes der aon Fivers gegen die Wertung des 31:34 gegen A1 Bregenz Handball, gilt bei den Vorarlbergern endgültig alle Konzentration des zweien halbfinalspiels am Freitag in der Wiener Hollgasse. Die Statistik spricht für die Vorarlberger. In den bisherigen vier in der HLA ausgetragenen Finalserien hat noch nie eine Mannschaft, die 0:1 zurück lag, die Serie umdrehen können. Drei Mal gewann der Meister bereits die ersten beiden Spiele – alle drei Mal hieß der Sieger Bregenz.Zudem fahren Gregor Günther & Co. in dem Wissen nach Wien, in der Hollgasse schon einmal einen Meistertitel geholt zu haben. Im Vorjahr sicherten sie sich in einem packenden Spiel nach zweimaliger Verlängerung den Meistertitel. Die Bregenzer haben noch eine weitere Statistik auf ihrer Seite: Elf Mal traten sie bisher bei einer Halbfinal- oder Final-Serie zu einem Spiel an – und elf Mal haben sie dieses ungeschlagen beendet. Drei dieser Spiele gingen in eine Verlängerung und jedes Mal erwies sich der vierfache Meister als das nervenstärkere Team. Alles nur Statistiken – doch sie zeigen eines: Wenn es wirklich wichtig war, konnte die Meistertruppe aus dem Ländle ihr Potenzial abrufen und das entscheidende Schäufelchen nachlegen. Die Erfahrung und das Wissen, wie man Big Points macht, spricht also auch schon in Spiel 2 für die Bregenzer.
Die Mannschaft rund um Spielertrainer Dagur Sigurdsson hat mit der Hollgasse noch ein Hühnchen zu rupfen. In beiden heuer dort ausgetragenen Spielen zeigten sich die Bregenzer nicht gerade von ihrer Schokoladen-Seite und mussten nach schwachen Auftritten die Heimreise ohne Punkte im Gepäck antreten. Dass A1 Bregenz im ersten Spiel bei weitem nicht das gespielt hat, was die Mannschaft eigentlich könnte, ist allen Spielern und Trainern bewusst. Der Bregenzer Rückraum-Bomber Roli Schlinger hat schon vor der Serie in einem Interview betont“ Wir müssen nur unser Potenzial abrufen, dann können wir auch in Wien gewinnen.“
Nach freien Tagen wird´s ernst
Dagur Sigurdsson gab seiner Mannschaft am Samstag frei, am Sonntag Vormittag begann die Vorbereitung auf das unter Umständen letzte Spiel der Saison. „Wir haben uns auf das Spiel von Anfang an so vorbereitet, als würden wir mit einer 1:0-Führung nach Wien fahren, um dort den Sack zuzumachen.“ erläuterte der Bregenzer Spielertrainer in einer Aussendung der Vorarlberger. Das Team tritt voller Selbstvertrauen am Donnerstag den Weg nach Wien an, wo am Freitag sicher nicht nur die knapp 100 erwarteten Bregenzer Fans für Stimmung in der Halle sorgen werden. Die Fivers haben den Bregenzern ja bekanntlich einen heißen Empfang angekündigt. „Umso besser“ freute sich Roli Schlinger. „Wir spielen am liebsten vor einer großen stimmungsvollen Kulisse.“