SK Rapid vs. Sturm Graz © GEPA pictures/Wien Energie

Rapid beendet Liga-Fluch, Bulls verlieren

Barisic: "Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns!"

Rapid Wien hat am Samstag zum Auftakt der 14. Bundesliga-Runde nach drei Liga-Niederlagen in Folge zurück auf die Siegerstraße gefunden! Die Grünweißen bezwangen Sturm Graz vor 15.000 Zusehern im Happelstadion mit 2:1 (1:0) und hielten damit den Kontakt zur Spitze. Da Salzburg überraschend in Altach mit 0:1 verlor, konnte die Austria am Sonntag in Mattersburg durch einen 2:1-Sieg die Tabellenführung übernehmen.

Altmeister Steffen Hofmann brachte den Rekordmeister nach Doppelpass mit Prosenik schon in der 8. Minute in Führung. In der 51. Minute gelang Kienast der Ausgleich. Dann war es aber Sonnleitner (78.), der für Rapid nach einem Eckball per Kopf den  verdienten Sieg fixierte.

Es ist der zweite Sieg in Folge für die Hütteldorfer. Ebenfalls diese Woche hatte sich Rapid im Cup gegen Austria Salzburg mit 5:1 den Liga-Frust von der Seele geschossen.

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Sky-Stimmen:

Steffen Hofmann (Rapid Wien): „Wir haben es uns schon verdient, dass wir heute gewinnen. Mit ein bisschen mehr Selbstvertrauen und Ruhe hätten wir das Spiel früher entscheiden müssen, so ist es halt nochmal eng geworden und ein Standard hat uns gerettet. Aber es war doch verdient. Vielleicht haben wir es gebraucht, dass wir ein Gegentor kriegen, wir haben es in vielen Phasen zu kompliziert gemacht, wir müssen einfacher spielen, dann wird das kein Problem sein für die Zukunft.“

Zoran Barisic (Trainer Rapid Wien): „Wir müssen unsere Angriffe einfacher zu Ende spielen und schauen, dass wir zum Abschluss kommen. Das Ausgleichstor war auch ärgerlich, das ist ein Fehler, der uns nicht unterlaufen darf. Schlussendlich bin ich aber trotzdem froh, dass die Mannschaft sich für die Leistung belohnt hat. Es waren genug Chancen da, das 2:0 zu erzielen, dann hätten wir es einfacher gehabt. Aber scheinbar ist es unser Schicksal und wir brauchen diesen Nervenkitzel. Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns, wir wollten unbedingt gewinnen und das hat man in jeder Phase dieses Spiels gesehen.“

Roman Kienast (Sturm Graz): „Wir haben heute viele Zweikämpfe gewonnen, aber den Ball gleich wieder verloren. Da müssen wir mehr Sicherheit ins Spiel bringen und das ist uns nicht gelungen. Dann ist es schwer gegen Rapid, sie lassen gut den Ball laufen und wir laufen hinterher. Da müssen wir noch draus lernen. Es war zu wenig Bewegung drin, aber wir haben gekämpft und am Schluss noch alles probiert. Aber es ist halt bitter, gleich am Anfang durch einen Eigenfehler so ein Tor zu kassieren, das 2:1 kann man auch besser verteidigen. Aus den Fehlern müssen wir lernen und es in den nächsten Spielen besser machen.“

Franco Foda (Trainer Sturm Graz): „Rapid ist durch einen individuellen Fehler von uns in Führung gegangen und dann hatten sie in der ersten Halbzeit noch eine Tormöglichkeit. Wir waren eigentlich gut im Spiel und haben den Ausgleichstreffer erzielt, aber danach haben wir auf einmal zurückgeschaltet. Da waren wir zu passiv und in dieser Phase, ab dem 1:1 bis zum 2:1, hatte Rapid fünf oder sechs sehr gute Möglichkeiten, aber vorher nicht. Diese 20 Minuten waren wir total weg, Rapid war klar die bessere Mannschaft und hätte eigentlich schon früher das 2:1 erzielen müssen. Wir haben uns einfach nicht gut angestellt in gewissen Phasen des Spiels, in der ersten Halbzeit hatten wir schon gute Kontersituationen, die wir einfach schlecht zu Ende gespielt haben. Aber nachdem Rapid das 2:1 gemacht hatte, waren wir am Drücker und hätten fast noch das 2:2 erzielt. Ob es dann verdient gewesen wäre, das ist eine andere Frage.“

Peter Schöttel (Trainer SV Grödig): „Wir haben das Tor natürlich zum bestmöglichen Zeitpunkt erzielt. Es war eine sehr eng umkämpfte Partie, beide Mannschaften haben Gelegenheiten gehabt, ein paar Minuten zuvor hat Wolfsberg die riesige Möglichkeit zu gewinnen. Wenn man in der 94. Minute das Tor erzielt, ist es für uns natürlich sehr schön und für Wolfsberg bitter. Wir haben viel Herz gezeigt, wir waren sehr bemüht, aber man hat gesehen, dass wir nicht die Sicherheit haben wie in den ersten Runden. Umso wichtiger ist natürlich der Sieg.“

Dietmar Kühbauer (Trainer Wolfsberger AC): „Wir müssen in der Nachspielzeit den Ball nur noch wegschießen, aber dann entsteht daraus der Freistoß zum Siegtreffer, das ist typisch für uns. Anstatt dass wir den Ball wegschießen und den Punkt mitnehmen, machen wir den Fehlpass und dann entsteht so etwas, ich bin wirklich extrem sauer. In der ersten Halbzeit war es ein gutes Spiel von uns, in der zweiten Halbzeit wollten eigentlich beide Mannschaften nicht verlieren, da hätten wir definitiv die Möglichkeit gehabt, das Tor zu machen, aber wie es der Teufel will kriegen wir es.

Damir Canadi (Trainer SCR Altach): „Vom Ergebnis her haben wir sicher überrascht, aber wirklich stolz macht mich die Leistung. Wir waren sehr diszipliniert, wir haben die Räume super zugestellt und eine Situation, die wir uns nach vorne erarbeitet haben, haben wir genutzt, deswegen gehen wir verdient als Sieger vom Platz. Heute haben wir es geschafft, zu Null zu spielen gegen so einen Gegner, das ist die Basis, um ein Spiel zu gewinnen.“

Martin Hinteregger (Red Bull Salzburg): „Es war eine richtige Kampfpartie von beiden Seiten, beide haben sich richtig reingehauen und sie haben den einen Angriff gehabt, der zum Tor geführt hat, den sie aber auch richtig gut gespielt haben. Wir haben heute nicht viel zusammengebracht, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Aber dadurch, dass Altach im entscheidenden Moment da war, müssen wir ihnen gratulieren. Sie haben unser Spiel sehr gut kaputt gemacht, sie waren sehr bissig, vor allem die Innenverteidiger haben ein richtig starkes Spiel gemacht.“

…über sein Comeback: „Natürlich ist die Niederlage bitter, aber ich habe wieder ein Spiel auf dem Buckel nach der Verletzung, das tut sicher körperlich gut. Natürlich ist es blöd gelaufen, aber wir sitzen alle in einem Boot und jetzt müssen wir weitermachen.“

Peter Zeidler (Trainer Red Bull Salzburg): „Es war klar, dass wir im dritten Spiel in dieser Woche nicht so frisch sind, wie wir es brauchen, um überlegen zu sein. Glückwunsch an den Gegner, sie haben aufopferungsvoll gekämpft und wir müssen die Niederlage dann so akzeptieren, auch wenn der Gegner keinen Torschuss hatte, weil der einzige mit der Hand war. Aber trotzdem Kompliment und Gratulation an den Gegner. Ein bisschen Frische hat heute gefehlt, trotzdem kann man das Spiel gewinnen. Wir haben nicht so gespielt, wie wir das können, aber trotzdem muss das Spiel mindestens Unentschieden ausgehen und mit einem Punkt hätten wir heute durchaus leben können.“

…über das Handspiel vor dem Siegtreffer für Altach: „Das ist vielleicht schwierig für den Schiedsrichter zu sehen, aber es ist ja offensichtlich, dass der Ball sonst nie reingegangen wäre. Aber ich mache dem Schiedsrichter jetzt sicher keinen Vorwurf.“

Tipico-Bundesliga, 14. Runde:

Sonntag:

Mattersburg – Austria 1:2 (0:0)
Pappelstadion, Schüttengruber
Tore: Templ (85.) bzw. Kayode (81.), Rotpuller (84.)

Samstag:

Rapid Wien – Sturm Graz 2:1 (1:0)
Happel-Stadion, 15.000 Drachta
Tore: St. Hofmann (8.), Sonnleitner (78.) bzw. Kienast (51.)

Altach – Salzburg 1:0 (0:0)
Cashpoint-Arena, Weinberger
Tor: Roth (64.)

Ried – Admira 1:1 (0:0)
Keine Sorgen Arena, Schörgenhofer
Tore: Trauner (58.) bzw. Schicker (77.)

Grödig – WAC 1:0 (0:0)
Das.Goldberg-Stadion, Heiss
Tor: T. Kainz (94.)

Tabelle:

1.     Austria Wien     14     9     3     2     27:18     30
2.     Red Bull Salzburg     14     8     3     3     36:19     27
3.     Rapid Wien     14     8     1     5     27:19     25
4.     Admira Wacker Mödling     14     6     4     4     19:21     22
5.     SV Mattersburg     14     7     1     6     23:26     22
6.     Puntigamer Sturm Graz     14     6     3     5     18:16     21
7.     SV Grödig     14     4     4     6     21:22     16
8.     Cashpoint SCR Altach     14     5     0     9     15:20     15
9.     SV Josko Ried     14     2     4     8     11:25     10
10.     RZ Pellets WAC     14     2     3     9     8:19     9

 

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