Das österreichische Fußball-Nationalteam braucht im Duell mit den Färöer-Inseln am Samstag (17:00, live in ORF1) in Torshavn unbedingt einen Sieg, um die Chancen in der WM-Quali zu wahren. Die Insulaner träumen noch immer vom Sieg 1990 und wollen dank ihrer Defensivtaktik die ersten Punkte in einem Pflichtspiel seit 9. Oktober 2004 holen. ÖFB-Teamchef Karel Brückner kündigte vor dem WM-Qualifikationsspiel gegen die Färöer eine Änderung der Taktik an. Die Österreicher sollen von Beginn an Druck erzeugen und nach vorne spielen. Wir erwarten eine starke Defensive. Das wird sicherlich nicht einfach, aber wir wollen drei Punkte einfahren, meinte Teamstürmer Marc Janko vor dem Abflug Richtung Norden. Mit der dicht aufgestellten Abwehr der Färinger hatten auch schon die Serben (2:0) und die Rumänen (1:0) in der laufenden WM-Quali gehörige Probleme.
Flügelzange soll Erfolg bringen
Den Abwehrwall wollen Brückner, Kocian und Herzog nach eingehender Analyse übder die Flügel knacken. Da die Färöer zumeist mit sechs Mann in der Defensive stehen, soll eine Flügelzange mit Garics und Harnik bzw. Fuchs und möglicherweise Kapitän Ivanschitz installiert werden. Auch Debütant Andreas Hölzl wäre eine Alternative für diese Aufgabe. Sie stehen oft wirklich mit elf Mann hinten. Da müssen auch wir Verteidiger mithelfen, nach vorne mitzugehen, so Györyi Garics. Sie werden wenige Möglichkeiten zulassen, aber diese müssen wir dann so schnell wie möglich in Tore umwandeln.
Wer beginnt im Sturm?
In der Mitte sollen die großen Stürmer Janko, Kienast und Mayerhofer die Flanken von Außen verwerten. Mit Marko Arnautovic und Jimmy Hoffer stehen Brückner noch weitere Offensivkräfte zur Verfügung. Man darf also gespannt sein, wer die zwei bis drei Stürmer in der Anfangsformation sein werden. Ein Sieg würde eine Annäherung an die Tabellenspitze ermöglichen.