ÖFT-Turner verpassen Olympia-Quali

Turnerinnen und Gymnastinnen haben gute Chancen

Es ist jetzt nach Bekanntgabe durch den Weltverband FIG offiziell Gewissheit: Österreichs männliche Kunstturner sind in der Olympia-Qualifikation frühzeitig ausgeschieden. Bei der WM in Glasgow blieben Fabian Leimlehner, Vinzenz Höck und Lukas Kranzlmüller deutlich unter ihrer Standardform. Somit erreichte man überraschend nicht die Top 48 der 87 an der WM teilnehmenden Länder. Diese 48 dürfen in die entscheidende Olympia-Qualifikation im April 2016 in Rio.

Am Ende hätte es 81.130 Mehrkampfpunkte eines der drei ÖFT-Turner gebraucht, um weiter dabei zu sein. Dieses Total war zuvor von allen drei im Jahr 2015 deutlich und mehrfach überboten worden, von Leimlehner immer und klar. Es lag nicht etwa an zu leichten Küren, sondern an den unüblich vielen bei der WM begangenen Fehlern.

Nationaltrainer Petr Koudela: „Ich habe dafür noch keine konkrete Erklärung. Wir waren ausgezeichnet vorbereitet. Es muss an der Psyche gescheitert sein.“ ÖFT-Sportdirektor Dieter Egermann: „Natürlich sind wir enttäuscht, wir hatten höhere Erwartungen. Das Thema Rio 2016 ist somit erledigt, unser neues Ziel ist bereits festgelegt: Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.“

ÖFT-Sportdirektor Dieter Egermann: „Natürlich sind wir enttäuscht, wir hatten höhere Erwartungen. Das Thema Rio 2016 ist somit erledigt, unser neues Ziel ist bereits festgelegt: Qualifikation für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio.“

Bei Österreichs Kunstturnerinnen und Rhythmischen Gymnastinnen ist die Situation zum Glück anders: Elisa Hämmerle und Lisa Ecker bei der WM in Glasgow sowie Nicol Ruprecht im September bei der RG-WM in Stuttgart haben mit ihren hervorragenden Leistungen rot-weiß-rote Startplätze bei der entscheidenden Olympia-Qualifikation, dem „Olympic Test Event“, sicher gestellt.

Die konkreten Mehrkampf-Platzierungen der österreichischen Männer bei der WM 2015 sind in dieser Situation nur für die Statistik gut. Im 276-köpfigen Feld erreichte Leimlehner den 98. Rang (80.332 Punkte). Höck folgte auf Platz 122 (78.798) und Kranzlmüller als 130. (78.333).

Das helle Licht am Ende des Tunnels: Die beste Einzelgeräte-Platzierung erreichte Vinzenz Höck als 30. an den Ringen. Ohne den Fehler am Ende seiner Kür wären für den amtierenden Junioren-Europameister schon in Glasgow die Top-10 bis 15 möglich gewesen. Bis Höck ins beste Ringeturner-Elite-Alter kommt, hat der erst 19-jährige Grazer noch einige Zeit vor sich.

(Robert Labner/ÖFT)

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