Nalbandian erteilt Santoro Lehrstunde

Baghdatis liefert Sensation

„Er hat einfach großartiges Tennis gespielt. Nach dem ersten Satz hat er mir eine Lehrstunde erteilt. Er hat gesehen, dass ich müde bin und mich viel laufen lassen“, fand sich Fabrice Santoro am Dienstag mit der 5:7, 0:6 und 0:6-Niederlage gegen David Nalbandian in Viertelfinale der Australian Open ab.Während der Franzose erstmals in 18 Jahren Profi-Tennis ein Grand Slam-Viertelfinale erreichte, zog der Argentinier David Nalbandian zum ersten Mal in Melbourne in die Runde der letzten Vier ein. Mit seinem unorthodoxe Spiel lieferte Santoro in seiner langen Karriere immer wieder Überraschungen. Am Dienstag war gegen den Weltmeister allerdings kein Kraut gewachsen. „Aufschlag/Volley konnte ich nicht spielen, da seine Returns zu gut waren. Von der Grundlinie schickte er mich von rechts nach links. Was hätte ich tun sollen? Ich glaube, Nalbandian wird hier nur schwer zu schlagen sein“, so der 33-Jährige. An ein Karriere-Ende denkt Santoro noch nicht, er will auch nächstes Jahr die Fans „Down under“ begeistern.

Baghdatis eliminiert Ljubicic
In der Night-Session verabschiedete sich Ivan Ljubicic gegen den Sensationsmann Marcos Baghdatis aus Zypern. Der Kroate kämpfte sich nach einem 0:2-Satzrückstand zurück in die Partie. Im fünften Satz „verließ“ Ljubicic seine Vorhand komplett und Publikumsliebling Baghdatis nutzte diese Schwäche eiskalt zum Einzug ins Semifinale.

Davenport scheitert an Henin-Hardenne
Die topgesetzte Lindsay Davenport musste sich im Viertelfinale Justine Henin Hardenne mit 6:2, 2:6 und 3:6 geschlagen geben. „Sie hat mich im ersten Satz stark unter Druck gesetzt. Obwohl ich mich heute nicht sehr gut fühlte, habe ich weiter gekämpft und in die Partie zurückgefunden“, stellte eine zufriedene Henin-Hardenne fest. Bereits zum dritten Mal warf die Siegerin von 2004 die Amerikanerin aus dem Turnier in Melbourne. Henin-Hardenne landete mit dem Viertelfinal-Erfolg bereits den 19. Sieg in Australien en suite. Neben dem Triumph im Flinder Park 2004 gewann sie in Sydney das Vorbereitungsturnier auf die Australien Open vor zwei Jahren und heuer. In der vergangenen Saison fehlte sie „Down under“ verletzungsbedingt.

Halbfinalgegnerin der Belgierin ist Maria Sharapova. Die Russin setzte sich gegen Nadia Petrova mit 7:6 und 6:4 durch. Eine schwache Aufschlagleistung und eine Vielzahl vermeidbarer Eigenfehler der 18-Jährigen ließen Petrova lange hoffen. Im Tiebreak des ersten Satzes musste Sharapova Satzbälle abwehren, bevor sie sich mit 8:6 den Durchgang sicherte. Danach bekam die Wimbledonsiegerin von 2004 das Spiel besser in Griff und sicherte sich den dritten Sieg gegen ihre Landsfrau in Folge.

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