Nächstes Wochenende der Entscheidungen

H1-Doppelrunde u.a. mit Gipfeltreffen

„Knüppeldick“ kommt es für einige Teams am 26. und 27. Spieltag, die an diesem Wochenende über die Bühne gehen. So treffen sich die oberösterreichischen Lokalrivalen zum Derby vor laufenden Fernsehkameras am Montag. Und die Gegner am Freitag laden kaum zum Ausrasten ein: die Swans reisen zum Spitzenduell nach Fürstenfeld und die Messestädter zu den punktegleichen Piraten nach Klagenfurt. Die Kärntner wiederum bekommen es am Sonntag in Form der Traiskirchen Lions mit einem zweiten unmittelbaren Tabellennachbarn zu tun, also auch kein „Erholungswochenende“ am Wörthersee. Erholung hätten wahrscheinlich auch gerne die zuletzt etwas müde wirkenden Kapfenberg Bulls, doch auch dieser Wunsch geht nicht in Erfüllung. Sie sind am diesem Wochenende das „Zünglein an der Waage“ im Duell um Rang 6. Zuerst empfangen sie die Lions, dann geht es zu den Gunners.Eines steht aber bereits vor dieser Doppelrunde fest: mit personellen Veränderungen kann ab sofort kein Team mehr aufwarten, seit heute 00:00 Uhr ist der Transfermarkt zu. In „letzter Sekunde“ haben dabei nur noch die Raiffeisen Panthers Fürstenfeld zugeschlagen und mit dem Amerikaner Dennis Stanton einen „Stand-By-Spieler“ geholt, der auf beiden Guard-Positionen eingesetzt werden kann. Das aber nur, wenn einer der beiden anderen Amerikaner im Kader der Steirer (Jason Detrick, Trevor Gaines) nicht spielt.

Die Kapfenberg Bulls haben hingegen noch einen Abgang zu verzeichnen: Nachwuchshoffnung Alexander Lanegger spielt die restliche Saison für den UBSC Graz. Damit sind wir schon in der H2. Denn die „Großeinkäufer“ aus Graz empfangen mit Basketball St. Pölten einen Gegner, von dem man hofft, dass er in Reichweite ist. Insbesondere, da sich die Niederösterreicher diese Woche von ihren beiden US-Legionären getrennt haben. Dazu steigt das burgenländische Derby 49ers gegen Knights.

Kapfenberg Bulls Arkadia Traiskirchen Lions
Freitag, 2. März, 19:00 Uhr, Sporthalle Walfersam, Kapfenberg

Die bisherigen Begegnungen 2006/07 standen jeweils im Zeichen des Gastgebers. Die Obersteirer fighten um Platz zwei und die direkte Qualifikation für das Semifinale. Die Niederösterreicher, die zuletzt ohne ihren Topscorer Stjepan Stazic (Fußverletzung) auskommen mussten, wollen unbedingt zumindest Rang sechs behaupten und damit das Viertelfinale erreichen. Ob die jüngsten Overtime-Niederlagen in Fürstenfeld und gegen Klosterneuburg am Selbstvertrauen der Lions genagt haben, wird sich weisen.

Ergebnisse Grunddurchgang: 102:81 Bulls (H), 82:73 Lions (H)

kelag Wörthersee Piraten WBC Kraftwerk Wels
Freitag, 2. März, 19:00 Uhr, Sporthalle St. Peter, Klagenfurt

Die Piraten hätten am vergangenen Sonntag beinahe in Gmunden überrascht, der WBC feierte am Tag zuvor dank eines sensationellen Schlussviertels einen deutlichen Erfolg gegen Kapfenberg. Darauf will auch WBC Coach Raoul Korner aufbauen: „Kapfenberg war ein Schritt nach vorne, Wörthersee muss nun ein weiterer in dieselbe Richtung werden.“ Helfen wird den Oberösterreichern dabei die Tatsache, dass das Team wieder komplett ist, Rasheed Quadri und Hrvoje Henjak trainieren nach ihrer Krankheit schon wieder. Bei den Piraten heißt das Sorgenkind Samo Grum. Er hat sich bei den Schwänen verletzt und es ist noch ungewiss, ob er auflaufen kann. Abgesehen von diesen Problemen zeigten sich beide Teams zuletzt also in guter Verfassung und liegen in der Tabelle nun gleichauf. Das Spiel am Wörthersee entscheidet also darüber, wer vorerst alleiniger Vierter ist. Im Grunddurchgang hat sich jeweils die Heimmannschaft durchgesetzt.

Ergebnisse Grunddurchgang: 84:73 Piraten (H), 80:62 WBC (H)

Xion Dukes Klosterneuburg Macabido Gunners Oberwart
Freitag, 2. März, 19:00 Uhr, Freizeitzentrum Klosterneuburg

Dass die Dukes am Montag in Traiskirchen erfolgreich geblieben sind, wird auch die Gunners sehr gefreut haben. Damit blieb es für Oberwart bei zwei Punkten Abstand zu den Lions. Geschenke dürfen die Klosterneuburger dafür freilich nicht erwarten, sind die Südburgenländer nach fünf Nullnummern in Serie doch „heiߓ darauf, endlich wieder einen „Zweier“ zu landen. Außerdem wollen die Gunners wohl auch ihrem neuen Coach Ante Perica (bisher 0:3 in der ÖBL) endlich den ersten Sieg in Österreich bescheren. Dabei können die Gäste auch auf Andrew Hunter zählen, der endgültig bis zum Saisonende verpflichtet wurde. Unter anderem auch deshalb, weil mit Ivan Kartelo ein weiterer Legionär noch länger verletzungsbedingt ausfällt.Für die Gastgeber gilt nach dem Overtime-Erfolg in Traiskirchen umso mehr, dass sie gar nichts zu verlieren haben. Und gerade das macht die Dukes unberechenbar. Eine Revanche für die unglückliche letzte Niederlage (nach 20-Punkte-Führung) brächte die Dukes (eventuell wieder mit den zuletzt kranken Mohamed Granic und Christoph Gangl) vielleicht sogar noch einmal ins Play-Off-Spiel. Dazu ihr Headcoach Werner Sallomon: „Die Gunners haben sich zuletzt gut verstärkt und sind mit Sicherheit ein attraktiver und starker Gegner. Der Druck liegt jedenfalls bei ihnen, da sie unbedingt 6. werden wollen. Mit einem Sieg wären wir aber auch wieder im Rennen und würden selbstverständlich alles probieren, um die Sensation noch zu schaffen!“

Ergebnisse Grunddurchgang: 88:61 (A), 97:94 (H) Gunners

Raiffeisen Panthers Fürstenfeld Allianz Swans Gmunden
Freitag, 2. März, 20:00 Uhr, Stadthalle Fürstenfeld

Gibt es ein Gesetz der Serie, darf auf eine Partie über mehr als 40 Minuten gesetzt werden. Auf ihrem Vorstoß auf den zweiten Platz haben die Panthers zuletzt nämlich gleich zwei Mal binnen vier Tagen „Überstunden“ gemacht. Sowohl gegen Traiskirchen als auch in Oberwart setzten sich die Oststeirer jeweils nach Verlängerung durch. Für den Meister und überlegenen Tabellenführer hat es im Grunddurchgang in Fürstenfeld die erste von bisher erst drei Saisonniederlagen gesetzt – die Stadthalle ist damit auch die einzige Spielstätte, an der die Oberösterreicher heuer noch nicht erfolgreich waren. Die aktuelle Siegsserie der Gmundener hält schon fünf Spiele. In der H1 sind aber auch die Panthers noch ungeschlagen (3:0). Beide Teams sollten nach überstandenen Grippewellen wieder halbwegs komplett antreten können, Panthers-Neuzugang Dennis Stanton wird man voraussichtlich aber nicht zu sehen bekommen.

Ergebnisse Grunddurchgang: 89:84 (H) Panthers, 85:77 (H) Swans

Die Spiele der 27. Runde im Detail:
Macabido Gunners Oberwart Kapfenberg Bulls
Sonntag, 4. März, 17:00 Uhr, Sporthalle Oberwart

Die Gunners nehmen den dritten Anlauf, endlich den ersten Saisonsieg gegen die Bullen zu landen. Schon drei Wochen später könnten die beiden Teams einander auch im Finale um den Chevrolet Cup gegenüber stehen. Bis dahin geht es allerdings für die Burgenländer wie für die Obersteirer um wichtige Meisterschaftspunkte.

Ergebnisse Grunddurchgang: 81:74 (A), 75:71 (H) Bulls

Raiffeisen Panthers Fürstenfeld Xion Dukes Klosterneuburg
Sonntag, 4. März, 17:00 Uhr, Stadthalle Fürstenfeld

Zum Saisonstart hatten die Dukes mit dem Heimsieg gegen Fürstenfeld überrascht, auswärts setzte es hingegen eine schwere Schlappe. Auf eigenem Parkett gehen die Panthers als klarer Favorit in das Duell mit den Niederösterreichern. Auch diese Paarung ist übrigens eine mögliche im Endspiel um den Chevrolet Cup am 25. März in Oberwart.

Ergebnisse Grunddurchgang: 76:72 (H) Dukes, 103:66 (H) Panthers

Arkadia Traiskirchen Lions kelag Wörthersee Piraten
Sonntag, 4. März, 18:00 Uhr, Lions Dome Traiskirchen
Im Kampf um Platz sechs (Lions) bzw. Rang vier (Piraten) zählt für beide Teams nur ein Erfolg. In der Meisterschaft haben sich bisher zwei Mal die Kärntner durchgesetzt, im Cup-Achtelfinale blieben die Niederösterreicher 87:72 siegreich. Somit steigt am Sonntag das bereits vierte Saisonduell zwischen Traiskirchen und Wörthersee.
Ergebnisse Grunddurchgang: 97:83 (A), 106:102 (H) Piraten

Allianz Swans Gmunden WBC Kraftwerk Wels
Montag, 5. März, 19:15 Uhr, Volksbank Arena Gmunden
ab 19:00 LIVE bei Premiere

Nach Supercup (80:69 für die Swans), zwei Mal Meisterschaft und Chevrolet Cup (64:54 für den WBC) steht das OÖ-Derby zum schon fünften Mal in dieser Saison auf dem Programm – und zum dritten Mal vor laufenden Kameras. Für die „Schwäne“ spricht dabei ihre Heimstärke: In 13 Spielen vor eigenem Publikum mussten die Gmundener 2006/07 nur ein Mal (gegen Kapfenberg) als Verlierer vom Parkett. Dem gegenüber steht die „durchwachsene“ Auswärtsbilanz des WBC (6:6). Der Meister könnte übrigens nach dieser Doppelrunde das erste Team sein, das bereits fix für die Play-Offs der letzten 6 qualifiziert ist.

Ergebnisse Grunddurchgang: 87:77 (H), 83:72 (A) Swans

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