Nach 236 Länderspielen als Teamchef von Österreichs Frauen-Nationalteam Handball ist Schluss. Langzeittrainer Herbert Müller und der ÖHB kamen im Zuge der Analyse der WM 2023 überein, dass im Jahr der Heim-EURO neue Impuls notwendig seien.
„Sein Einsatz für den österreichischen Frauen-Handball ging weit über seine Funktion als Teamchef hinaus. Wir haben diese Entscheidung gemeinsam schweren Herzens gefällt, möchten Herbert Müller unseren Dank zum Ausdruck bringen und wünschen ihm viel Erfolg“, so ÖHB-Präsident Markus Plazer in einer Aussendung. Müller betonte, dass er die Entscheidung mittrage. „Ich bin stolz und dankbar für die vergangenen zwei Jahrzehnte und alles, was wir erreicht haben. Ich wünsche dem Team und dem ÖHB viel Erfolg für die Heim-EURO 2024“, erklärte Müller.
Am 26. Mai 2004 stand der Deutsche gegen Slowenien erstmals an der Seitenlinie. Müller führte Österreich zu acht Großereignissen: WM 2005, 2007, 2009, 2021 und 2023, EM 2004, 2006 und 2008. Man feierte u.a. Siege über regierende Weltmeister und Olympiasieger. Kein anderer Teamchef in Europa und vermutlich sogar weltweit betreute eine Frauen-Nationalmannschaft durchgehend länger als Müller.
Die ÖHB-Verantwortlichen hoffen, in rund einem Monat dessen Nachfolgerin oder Nachfolger präsentieren zu können.
PM/RED