Monza erneut als Wendepunkt?

Verfolgter Schumacher muss wieder siegen

Was das Schottland-Spiel für Rudi Völler und die DFB-Elf ist, das könnte für Michael Schumacher das Rennwochenende von Monza sein. Am Nabel der italienischen Formel 1-Welt muss der Serienweltmeister die Schwäche der letzten Bewerbe abschütteln, seine bereits fünf Rennen andauernde sieglose Serie beenden. Williams-Aushängeschild Juan Pablo Montoya und McLarens Kimi Raikkonen haben drei WM-Läufe vor Schluss nur mehr einen bzw. zwei Punkte Rückstand auf den Deutschen.

Zuletzt war es Schumi ja gewohnt, in der Schlussphase der Saison frei von Titelsorgen über die Asphaltpisten zu bretteln, heuer aber muss er tatsächlich noch zittern. „Der Schlussteil der Saison wird eine echte Herausforderung, und dagegen habe ich nichts“, gibt sich der Verfolgte kämpferisch. „Das ist natürlich ein ganz spezielles Rennen für uns. Die Strecke in Monza ist der Tempel des italienischen Motorsports“, meinte Schumacher. „Wir müssen eine wirklich gute Leistung bringen, besonders für die Tifosi – auch wenn wir nicht so wie in den vergangenen Jahren den Titel mit ihnen feiern können. Aber diesmal brauchen wir ihre Unterstützung, so wie 2000, als wir in einer ähnlichen Situation waren. Und wir können uns alle erinnen, wie die Sache damals geendet ist…“. In der Tat sollte Monza damals der Wendepunkt der Saison werden. Schumacher hatte vor Monza noch sechs Zähler Rückstand auf Mika Hakkinen, verwies den Finnen in Italien auf Rang zwei, holte sich nach dieser Moralinjektion auch die restlichen drei Rennen und krönte sich schließlich doch noch zum Weltmeister.

Kategorien
Alles Sport - Presseinfo

ÄHNLICHE ARTIKEL