Mit großem Bedauern gaben die Metafund Baskets Feldkirch am Samstag bekannt, dass sie sich nach sechs Jahren aus der Basketball-Bundesliga zurückziehen. Den Platz der Vorarlberger können die nächstplatzierten Xion Dukes Klosterneuburg einnehmen. Hauptgrund für den Ausstieg aus der Bundesliga war der wirtschaftliche Aspekt. Nach fünf Jahren Zusammenarbeit kündigte der größte Unterstützer der Baskets, Ernst Maier jun. von der Firma Eurotech, an, die Zusammenarbeit mit dem Basketball-Bundesligisten aus folgenden Gründen nicht mehr zu verlängern: Die Vermarktung in der maroden Oberau-Halle, in der sich die Baskets bei den Heimspielen präsentieren, bietet in keiner Weise einen adäquaten Gegenwert zu der Summe, die wir in den letzten Jahren investiert haben. Jahrelang wurde über eine Renovierung der Oberau-Halle geredet, geschehen ist bis heute nichts. Selbst so banale Dinge wie mehr Trainingstermine in der Heimhalle konnte uns die Stadt Feldkirch leider nicht zur Verfügung stellen“, begründete Ernst Maier jun. seinen Schritt.
Ein Drittel des Budgets weg
Nedzad Cehic, Vorstandsvorsitzende der Metafund Baskets, sah nach dem Ausstieg der Firma Eurotech keine andere Möglichkeit, als die Mannschaft aus der Bundesliga zurückzuziehen. Ohne das Sponsoring der Firma Eurotech und dem persönlich hohen Engagement von Ernst Maier jun. fällt uns nicht nur auf einen Schlag knapp 1/3 des Budgets, sondern auch einer der wichtigsten Personen im Verein weg. Dieses finanzielle Loch können wir bei größtmöglicher Anstrengung nicht auffüllen, da potentielle Sponsoren nicht bereit sind, höhere Summen zu investieren, solange wir in der gegenwärtigen Halle unsere Heimspiele austragen.“
Dukes sollen nachrücken
Von Seiten der ÖBL hieß es, dass der Ausstieg der Feldkircher definitiv ist. Laut Statuten der ÖBL wird die nächstplatzierte Mannschaft den Platz der Baskets in der Bundesliga einnehmen. In diesem Fall wären das die Xion Dukes Klosterneuburg. „Im Lauf der nächsten Woche erwarten wir eine Entscheidung, aber es schaut sehr gut aus, dass die Dukes in der nächsten Saison in der Bundesliga spielen“, so Ligasekretär Andreas Szmolyán am Samstag.