Helene Buchner & Florian Vana – Salsa: Der Reiz der Ungewissheit

World Games Team Austria 2017
Helene Buchner & Florian Vana – Salsa
Helene Buchner & Florian Vana – Salsa

Ein vermeintlich vorrübergehender Abstecher aufs Salsa-Parkett entwickelte sich für die Tanzsportler Helene Buchner und Florian Vana zur großen Leidenschaft.

Es gehe nicht darum, schneller, höher oder stärker zu sein als andere, sondern um die nicht messbare, subjektive Kreation von Ästhetik, schönen Linien und Dynamiken, umreißt Helene Buchner die Faszination des Salsa. Bewertet werden Kriterien wie Musikalität, Choreografie, Synchronität, Koordination und diverse Techniken. „Du kannst ein super Gefühl haben und trotzdem Letzter werden. Umgekehrt ist es aber schon vorgekommen, dass wir überhaupt nicht mit uns zufrieden waren und trotzdem gewonnen haben.“

Wie ihr Partner Florian Vana, Geschäftsführer der Wiener Tanzschule Kraml, kommt die Studentin der Slawistik und internationalen Betriebswirtschaftslehre aus der  Lateintanz-Szene, zum Salsa fanden sie über den Social Dance. „Wir haben beide ein Pause vom Tanzsport gebraucht und sind dann hängengeblieben“, lacht die 22-Jährige. Tendenziell dreht sich die Salsa-Welt derzeit noch mehr um Festivals außerhalb der organisierten Verbände. „Im Gesellschaftstanz wird nicht so viel Wert auf Perfektion gelegt wie in der Wettkampfart, die ihrerseits etwas von der Originalität verloren hat, dafür aber andere Einflüsse, etwa vom Ballett, in sich birgt.“ Vor einem Turnier stehen die beiden Welt- und Europameister im auch Salsa-Elemente tragenden Discofox rund drei Stunden täglich im Tanzstudio, dabei wird aber nicht nur die Choreografie für die Tanzdarbietungen automatisiert, sondern ein ausgewogenes Paket von Balance, Koordination und Kondition trainiert. „Eine Vorführung dauert etwa eineinhalb bis zwei Minuten, was wenig klingen mag, aber irrsinnig an die Substanz geht.“

Trotz internationaler Erfahrung stellen die World Games im kommenden Sommer für die Salsa-EM-Siebten des Vorjahres eine besondere Herausforderung dar. „Weil sie nur alle vier Jahre stattfinden, haben sie diesen Exklusivitätsfaktor, der das Turnier wesentlich aufregender macht.“ Ein klares Ziel will das Gespann nicht definieren. Man trifft in Breslau auf Paare von Kontinenten, die bei Weltmeisterschaften – zumeist aus finanziellen Gründen – nicht teilnehmen. „Vor allem auf die Südamerikaner sind wir gespannt“, sagt Buchner, die mit einer in Kuba ausgebildeten Trainerin zusammenarbeitet. „Zwar darf man das Salsa-Tanzen nicht zu stark auf die Ursprünge reduzieren, dennoch erhoffen wir uns von ihnen neue Einflüsse, die wir womöglich in Zukunft einbinden können.“

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Website: www.theworldgames.org
Website: www.bso.or.at/de/service/world-games-2017
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[im Auftrag der BSO]

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