HC Linz AG biegt Leoben

Oberösterreicher mit Schwierigkeiten

15 gute Minuten reichten dem HC LINZ AG zum Sieg gegen Leoben. Schlussendlich gab es einen 34:31 (18:18)-Erfolg für die Oberösterreicher.
Aus Sicht des HC Linz AG nicht nach Wunsch begann das HLA-Spiel am Samstag in der Sporthauptschule Linz Kleinmünchen gegen JURI Union Leoben. Ausgerechnet die Defensivabteilung, sonst Prunk- und Bollwerk der Linzer, kam überhaupt nicht auf Touren. Mit Kreisläufer Slavko Krnjajac, der sich gegen Alpla Hard verletzte und nur zu einigen Kurzeinsätzen kam, fehlte da eine zentrale Figur und auch Stefan Lehner schied nach gutem Beginn bereits nach wenigen Spielminuten mit einer Leistenverletzung aus.

So sahen die Linzer Fans viele Tore, von denen sie aber in Hälfte eins gerne auf 50 % verzichtet hätten, denn diese erzielten die Gäste, die teilweise nach Belieben durch die Linzer Abwehr marschierten. Torhüter Nenad Mijailovic hatte da nur selten Gelegenheit sich auszuzeichnen. Dass sich der HC LINZ AG zur Pause nicht deutlich im Rückstand befand, lag vor allem daran, dass auch Thomas Reichl (4 Treffer) und Co. relativ treffsicher agierten. So rannten die Linzer in Hälfte eins fast über die gesamte Spieldauer einem Rückstand nach, sieht man von einer 3 : 2 Führung in der 6. Spielminute ab. Nach einer an spielerischen Höhepunkten sehr armen Halbzeit gingen beide Teams mit jeweils 18 erzielten und erhaltenen Toren in die Kabinen.

In Hälfte zwei wurde es dann immer ruhiger in der Linzer Heimhalle, denn der von vielen erwartete Linzer Sturmlauf blieb aus. Im Gegenteil: Die Leobener setzten nach, erzielten drei Treffer im Gang und gingen in der 36. Spielminute mit 21:18 in Führung.

Dann aber startete der Linzer Turbo. Angeführt von einem überragenden Max Hermann, der mit 9 Treffern ein sensationelles Heimcomeback feierte, seinem Bruder Alex (7 Treffer) und Dominik Ascherbauer (5 Treffer) wurde der Rückstand sukzessive in eine 4 Tore Führung umgewandelt (29 : 25 in der 50. Spielminute). In dieser Phase fand auch die von einem wieder
aufopferungsvoll kämpfenden Thomas Reichl dirigierte Abwehr wieder zu ihrem Spiel, Nenad Mijailovic hielt einige schwere Bälle und der Widerstand der Leobener war gebrochen.

HC Linz AG-Chef Alfred Kropf in einer Aussendung: „Sicherlich eine schlechte Abwehrleistung, trotzdem zwei äußerst wichtige Punkte auf der Marschroute Richtung Meister Play Off. Sehr erfreulich das tolle Comeback von Max Hermann und die aufsteigende Formkurve seines Bruders Alex. Nun haben die Burschen von Chefcoach Nermin Adzamija bis Dienstag Zeit ihre Blessuren zu heilen, denn bereits am kommenden Mittwoch geht es nach Wien, wo der HC LINZ AG um 20.15 Uhr in einem ORF Sport 1 Live Spiel auf die SG SPIGO West Wien trifft.“

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