Hansdotter siegt, Kirchgasser out

Damen-Slalom in Lienz

Beim Damen-Slalom in Lienz ging am Dienstag Frida Hansdotter (SWE) als Siegerin hervor. Sie gewann nach Bestzeit im 1. Durchgang vor der Halbzeitzweiten Wendy Holdener (SUI). Dritte Petra Vlhova (SLK). Michaela Kirchgasser, nach dem 1. Lauf auf Rang drei, schied im zweiten aus. Beste Österreicherin: Carmen Thalmann als Vierte. Katharina Truppe wurde Neunte. Hansdotter feierte bei der Jubiläumsveranstaltung in Osttirol ihren dritten Weltcupsieg und den sechsten schwedischen Triumph.

Über 7.000 Besucher sorgten beim Weltcup-Slalom am Lienzer Hochstein bei Traumwetter wieder für ein ausverkauftes Haus. Schon im ersten Durchgang legte die Schwedin Frida Hansdotter mit Laufbestzeit vor Wendy Holdener den Grundstein für ihren späteren Sieg. Auf den dritten Platz fuhr Michaela Kirchgasser. Im zweiten Lauf schied die beste Slalom-Läuferin Österreichs kurz vor der ersten Zwischenzeit aus. „Ich war auf dem Weg zum Podium, habe mich super gefühlt. Leider passierte mir da ein alter Fehler, ich setzte mich zu weit nach hinten. Aber ich bin nicht enttäuscht, ich fühle mich immer besser, die Schwünge sind sehr gut und das Podium ist nur eine Frage der Zeit“, sagte die Salzburgerin.

Frida Hansdotter: „Es waren zwei perfekte Läufe mit dem besseren Finale für mich. Es hat großen Spaß gemacht, vor so einer Kulisse zu gewinnen!“

Talentproben der jungen ÖSV-Läuferinnen
Mit einem breiten Grinsen im Gesicht verfolgten die beiden Kärntnerinnen Carmen Thalmann und Katharina Truppe das Finale des Weltcup-Slaloms von Lienz. Beide holten ihre besten Ergebnisse im Weltcup. „Es ist einfach nur fantastisch. Ich habe das Maximum rausgeholt und hätte eventuell im ersten Lauf mehr riskieren können“, jubelte die Drautalerin Thalmann. Nach den letzten beiden Weltcup-Slaloms mit den Plätzen fünf und vier scheint das Podium auch für Thalmann bald in Griffweite zu sein. Ebenso happy zeigte sich Katharina Truppe, die mit 0,99 Sekunden Rückstand Rang neun holte. Einen großen Sprung nach vorne machte auch Bernadette Schild, die sich von Platz 21 auf 14 verbesserte und erstmals Weltcup-Punkte in dieser Saison holte. Ihre überhaupt ersten Weltcup-Punkte sammelte die 23-jährige Lisa-Maria Zeller mit Rang 23. Für die erst 18-jährige Katharina Gallhuber, die es mit Startnummer 54 ins Finale schaffte, gab es mit Rang 24 zum zweiten Mal Punkte.

„Ewige Zweite“ Hansdotter im Glück
„Die Österreich-Rennen scheinen mir zu liegen. Es waren zwei perfekte Läufe mit dem besseren Finale für mich. Es hat großen Spaß gemacht, vor so einer Kulisse zu gewinnen“, freute sich Hansdotter, die nach ihren Weltcup-Siegen in Kranjska Gora im Jahr 2014 und in der Flachau im Jänner 2015 am Dienstag ihren dritten Erfolg einfuhr. In ihrer Karriere belegte Hansdotter unglaubliche 14 Mal den zweiten Platz. „Natürlich zählt jeder Platz am Podium, aber ganz oben zu stehen ist einfach am schönsten“, schmunzelte die Slalom-Spezialistin. Hansdotter feierten nach zwei Erfolgen von Ylva Nowen und drei durch Anja Pärson den sechsten schwedischen Sieg in Lienz.

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(PM/RED)

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