„Es drehte sich alles um die Abfahrt“

Günther Mader:

Günther Mader ist nur einer von fünf alpinen Skifahrern, die in allen Diziplinen zumindest einmal gewinnen konnten. 1998 trat der heute 47-jährige Tiroler zurück. Österreichs zweimaliger Gesamtweltcupzweiter feierte 14 Weltcupsiege. Auf ServusTV erklärte er die Unterschiede in der ÖSV-Philosophie zwischen einst und jetzt und sprach auch über seine damalige Situation als Techniker im Abfahrtsteam.Günther Mader…

k++… erklärt die Rahmenbedingungen während seiner Anfangszeit:k–

„Da war die Slalom- und Riesentorlaufmannschaft im ÖSV praktisch nicht existiert. Es gab 5, 6 oder vielleicht auch 10 Läufer – und wir haben auch nicht sehr viel gewonnen. Das wurde einfach nicht anständig betrieben – und so bin ich in den Weltcup hineingekommen. Es hat sich alles, sei es vom Material her oder auch vom Training her, nur um die Abfahrt gedreht. Der Gesamtweltcup hat überhaupt keinen Stellenwert gehabt.“

k++… über die Schwierigkeiten, ins Abfahtsteam zu kommen:k–

„Ich hab dann angefangen, Abfahrt zu fahren, aber natürlich musste ich mich für die Abfahrten qualifizieren. Da waren zehn Läufer in der ersten Gruppe und gegen die musste ich als 20-jähriger im zweiten Training Quali fahren, um überhaupt antreten zu dürfen.“

k++… über die damalige Konkurrenzsituation:k–

„Was natürlich in einer Mannschaft immer wieder besprochen wird, ist das Material. Mit dem Läufer, mit dem du im Zimmer bist, hast du natürlich einen besseren Kontakt als mit anderen und da fragt man natürlich immer wieder, wie geht das z.B. mit deinem Schuh, wie viel Grad
hast du da oben etc. Speziell mit dem Zimmerkollegen geht man also relativ weit und sagt natürlich in dem Sinn die Wahrheit. Auf der anderen Seite ist es aber auch so, dass derjenige, mit dem du im Zimmer schläfst und das ganze Jahr trainierst, am nächsten Tag beim Rennen genauso ein Gegner ist wie einer aus einem anderen Team. Das ist im Skisport einfach das schwierige. Du wirst immer als Mannschaft verkauft, im Endeffekt bist du aber für dich
selber zuständig.“

Herren-Weltcup:
23.10. Sölden (AUT) RTL: 1. Ligety 2. Pinturault 3. Schörghofer
13.11. Levi (FIN) Slalom abgesagt
26.11. Lake Louise (CAN) Abfahrt: 1. Cuche 2. Feuz 3. Reichelt
27.11. Lake Louise (CAN) Super-G: 1. Svindal 2. Cuche 3. Theaux
02.12. Beaver Creek (USA) Abfahrt 1. Miller 2. Feuz 3. Kröll
03.12. Beaver Creek (USA) Super-G: 1. Viletta 2. Svindal 3. Feuz
04.12. Beaver Creek (USA) RTL: 1. Hirscher 2. Ligety 3. Dopfer
06.12. Beaver Creek (USA) RTL: 1. Ligety 2. Hirscher 3. Jansrud
08.12. Beaver Creek (USA) Slalom: 1. Kostelic 2. Deville 3. Hirscher
16.12. Gröden (ITA) Super-G: 1. Feuz 2. Miller 3. Jansrud
17.12. Gröden (ITA) Abfahrt: abgebrochen
18.12. Alta Badia (ITA) RTL: 1. Blardone 2. Reichelt 3. Schörghofer
19.12. Alta Badia (ITA) Slalom: 1. Hirscher 2. Razzoli 3. Neureuther
21.12. Flachau (AUT) Slalom: 1. Kostelic 2. Myhrer 3. Deville
29.12. Bormio (ITA) Abfahrt: 1. Defago 2. Küng 3. Kröll
05.01. Zagreb (CRO) Slalom: 1. Hirscher 2. Neureuther 3. Kostelic
07.01. Adelboden (SUI) RTL: 1. Hirscher 2. Raich 3. Blardone
08.01. Adelboden (SUI) Slalom: 1. Hirscher 2. Kostelic 3. Gross
13.01. Wengen (SUI) Superkombi: 1. Kostelic 2. Feuz 3. Miller
14.01. Wengen (SUI) Abfahrt: 1. Feuz 2. Reichelt 3. Innerhofer
15.01. Wengen (SUI) Slalom: 1. Kostelic 2. Myhrer 3. Dopfer
20.01. Kitzbühel (AUT) Super-G abgesagt
21.01. Kitzbühel (AUT) Abfahrt: 1. Cuche 2. Baumann 3. Kröll
22.01. Kitzbühel (AUT) Slalom: 1. Deville 2. Matt 3. Kostelic; Kombination: 1. Kostelic 2. Feuz 3. Zurbriggen
24.01. Schladming (AUT) Slalom: 1 Hirscher 2. Gross 3. Matt
28.01. Garmisch (GER) Abfahrt: 1. Cuche 2. Guay 3. Reichelt
29.01. Garmisch (GER) Super-G: abgesagt
03.02. Chamonix (FRA) Abfahrt
04.02. Chamonix (FRA) Abfahrt
05.02. Chamonix (FRA) Superkombi
11.02. Sotschi (RUS) Abfahrt
12.02. Sotschi (RUS) Superkombi
18.02. Bansko (BUL) RTL
19.02. Bansko (BUL) Slalom
21.02. Moskau (RUS) Parallelrennen
24.02. Crans Montana (SUI) Super-G
25.02. Crans Montana (SUI) Super-G
26.02. Crans Montana (SUI) RTL
03.03. Kvitfjell (NOR) Abfahrt
04.03. Kvitfjell (NOR) Super-G
10.03. Kranjska Gora (SLO) RTL
11.03. Kranjska Gora (SLO) Slalom
14.03. Schladming (AUT) Abfahrt
15.03. Schladming (AUT) Super-G
16.03. Schladming (AUT) Teambewerb
17.03. Schladming (AUT) RTL
18.03. Schladming (AUT) Slalom

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