Eine Frage von Können und Mathematik

Wie aus einem Schach- ein Pokerprofi wird

Ivo Donev, Vorarlbergs Landes- und Weltmeister in Pokern war vor seiner Karriere als Pokersportler als Schachprofi unterwegs. Der diplomierte Trainer im „Spiel der Könige“ fand nach rationalen Überlegungen den Weg zum Pokersport. „Poker ist das einzige Spiel, wo überwiegend das Können zählt. Ich habe beobachtet, dass einige Akteure regelmäßig gewinnen. Dann habe ich begonnen, mich dafür zu interessieren, mit einem Pokerprogramm habe ich es gelernt, habe Bücher studiert und bin so langsam eingestiegen“, sagte Donev zu seinem Werdegang.

Es sei eine ganz rationelle rechnerische Entscheidung gewesen, so der gebürtige Bulgare. „Beim Poker kann auch ein nicht so Versierter gewinnen. Das allerdings nur vereinzelt. Ein Turnier kann unter Umständen auch ein Anfänger gewinnen, aber wenn jemand 100 Turniere spielt, wird der bessere mehr gewinnen, der schlechtere weniger. Um sein Können zu beweisen, braucht man eine längere Struktur, wie man sie bei größeren Turnieren hat“, sagte der Landesmeister.

Viele Gemeinsamkeiten
Der Unterschied zwischen Schach und Poker ist laut Donev nicht so groß. „Es gibt viele Gemeinsamkeiten zwischen Schach und Pokern und einige Unterschiede. Mathematik und Strategie ist in beiden Spielen sehr wichtig. Wie im Schach, muss man auch im Pokern seine Varianten ausrechnen. Im Poker spielt die Psychologie eine große Rolle. Man muss die Leute während des Turniers studieren. Dann kann man für jeden einzelnen Gegner einen Plan machen. Gegen einen Profi spielt man anders als gegen Anfänger. Man braucht gegen jeden Gegner eine andere Strategie“, so Donev.

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