Doppler: „Turniere in OÖ immer super!“

ÖSTM am Wochenende in Linz

Gemeinsam mit seinem Partner Alex Horst ist der Steyrer Clemens Doppler bei der Österreichischen Staatsmeisterschaft am kommenden Wochenende der Top-Favorit auf den Titel. Nach über neun Jahren Abstinenz feiert Doppler in Linz sein Oberösterreich-Comeback und schildert im Interview daher auch bereits seine große Vorfreude auf das Heimspiel am Linzer Pfarrplatz. Dein letzter Turniereinsatz in Oberösterreich liegt knapp über neun Jahre zurück. Bei der Staatsmeisterschaft in Linz feierst Du nun Dein „OÖ-Comeback“…
Doppler: 2003 hab ich mit Nik (Berger, Anm.) in Gmunden den Staatsmeistertitel geholt. In den Jahren danach war ich zum Zeitpunkt der OÖ Turniere leider meist international im Einsatz.

Dass Du in OÖ gerne spielst, steht aber außer Frage?
Doppler: Ich habe immer gesagt, dass die Turniere in OÖ super Veranstaltungen sind. Erstens gibt es hier ein sehr beachvolleyballaffines Publikum, das vor allem wegen des Sports zusieht, dabei aber trotzdem tolle Stimmung macht. Wenn ich an Gmunden oder Linz denke, finden die Turniere außerdem an tollen Plätzen statt und werden toll organisiert. Ich freue mich wirklich endlich wieder „zuhause“ spielen zu können!

Du hast schon mehrere Titel geholt. Für Alex wäre es der Erste…
Doppler: Ich will neuerlich einen Titel in OÖ holen und mit Alex seinen ersten feiern. Das ist unser klares Ziel. Die Mini-ÖSTM beim FIVB Grand Slam in Polen (2:0-Siege gg. Huber/Seidl und Wutzl/Müllner) haben wir relativ eindeutig für uns entschieden. Wir müssen dennoch auf der Hut sein.

Der Papierform nach, habt Ihr aber nicht viel zu befürchten…
Doppler: Wenn man weiß, dass Wutzl/Müllner in Polen als einziges Team die lettischen Turniersieger und Olympiadritten geschlagen haben, spielt die Papierform keine Rolle. Es geht darum, dass alle Teams gegen uns mit vollem Risiko spielen und bis in die Haarspitzen motiviert sein werden. Wenn wir an unsere Leistungen von Polen anknüpfen können, wird es für unsere Herausforderer aber sicher nicht leicht.

Man könnte sagen, dass Ihr mit Euren Spielen in Polen nahtlos an London angeschlossen habt. Wäre da nicht dieser eine Satz gewesen…
Doppler: Im ersten Moment war es für uns natürlich ein sportlicher Weltuntergang. Mittlerweile muss ich aber sagen, dass ich aus diesem verlorenen Satz extrem viel mitnehmen konnte und mich auch intensiv mit mir selbst auseinandergesetzt habe. Dass wir nach diesem Tiefschlag gleich im nächsten Turnier so zurückgekommen sind, sollte die letzten Kritiker verstummen lassen. Ich kann mich nur wiederholen: Wir haben nie an unserer Stärke gezweifelt!

Eure beste gemeinsame Leistung?
Doppler: Meiner Meinung nach schon. Wir haben bis zum Finale das gespielt, was wir zeigen wollten: Stabiles Sideout und Druck am Service. Damit man ein Grand Slam Finale erreichen kann, muss aber einfach alles zusammenpassen. Bisher hatten wir heuer nie Losglück. Dieses Mal wären teilweise sicher schwierigere Gegner möglich gewesen. Ohne eine tolle Leistung gewinnst du aber gegen niemanden auf der World Tour, schon gar nicht im Viertel- oder Halbfinale.

Nach der Staatsmeisterschaft ist die Saison für Euch vermutlich zu Ende. Gibt es schon Pläne für die nächsten Jahre?
Doppler: Wir haben immer betont, dass wir unsere Zusammenarbeit langfristig angelegt haben und uns beide gut vorstellen können, Rio 2016 gemeinsam in Angriff zu nehmen. Man weiß nie was passiert und kann nur hoffen, dass wir bis dahin fit bleiben, von schweren Verletzungen verschont bleiben und uns die Sponsoren treu bleiben.

Traust Du Dich schon eine kleine Saisonbilanz zu ziehen?
Doppler: Ich denke, dass es für uns ein typisches erstes gemeinsames Jahr war. Mit Auf- und Abs. Dass wir uns trotz der schwierigen Ausgangssituation noch für London qualifiziert haben und jetzt sogar für das beste Ergebnis eines österreichischen Herrenteams auf der World Tour gesorgt haben, kann sich sehen lassen. Demgegenüber steht die große Enttäuschung über das Abschneiden in Klagenfurt.

Österreichische Staatsmeisterschaften – ASVÖ Beach in the City presented by Daylong
k++Programm:k–
Freitag: 1. Runde ab 12.00 Uhr, Beachplätze ASKÖ Linz-Steg
Samstag: Hauptbewerb, Centercourt Pfarrplatz sowie Sidecourts (Linz-Steg, ASKÖ Bewegungscenter)
Sonntag: Halbfinali, kleine und große Finali, Centercourt Pfarrplatz

Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren sind ausnahmslos alle Topteams am Start. Bei den Herren wird die Setzliste von Doppler/Horst, Huber/Seidl und Müllner/Wutzl angeführt. Im Damenbewerb sind die Schwaiger-Sisters, Hansel/Jirak und Teufl/Klopf topgesetzt.

Weitere Informationen unter http://www.beachinthecity.com

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