„Der ganze Verein muss sich damit beschäftigen“

Admira rehabilitiert sich gegen Rapid, Stimmen zur erneuten Unterbrechung

Die Admira hat sich am Samstag für die 1:5-Schlappe in Salzburg gegen Rapid rehabilitiert und die Hütteldorfer 3:1 besiegt. Die Südstädter erwischten den Rekormeister mit einem Blitzstart auf dem falschen Fuß und machten mit einem Doppelpack den Sack zu. Jakolis brachte die Gastgeber schon in der ersten Minute in Führung. Starkl erhöhte dann in der 63. und 65. Minute auf 3:0. Den Ehrentreffer der Rapidler erzielte Joelinton (78.). Nach dem 3:0 wurden aus dem Rapid-Sektor erneut Gegenstände auf das Spielfeld geworfen. Wie im Derby, musste der Schiedsrichter (Schörgenhofer) auch diesmal beide Mannschaften kurzfristig in die Kabinen schicken. Ergebnisse, Tabelle, Termine

Sky-Stimmen:

Damir Buric (Trainer FC Flyeralarm Admira):  …über die Spielunterbrechung: „Wenn wir in so einem Rhythmus sind, und das Spiel schon weit fortgeschritten ist, dann muss man einfach weiterspielen lassen. Diese Unterbrechung hat uns überhaupt nicht gut getan.“

Goran Djuricin (Trainer SK Rapid Wien): …über die Spielunterbrechung: „Ich versteh den Unmut von den Fans, aber natürlich hat das nichts verloren, dass man irgendwas auf den Platz wirft. Ich kümmere mich um Sportliches, da ist genug zu tun.“

Stefan Schwab (SK Rapid Wien): …über die Spielunterbrechungen: „Mit dem müssen wir Spieler uns nicht beschäftigen, aber der ganze Verein muss sich damit beschäftigen. Natürlich ist es schade, es muss nicht sein, aber wir Spieler müssen uns aufs Sportliche konzentrieren und es war heute leider wieder von uns als Mannschaft zu wenig. Natürlich gehört es nicht dazu, natürlich wollen wir auch nicht reingehen und warten bis es wieder weitergeht. Der Schiedsrichter trifft die Entscheidungen so und wir müssen das dann akzeptieren.“

Michael Krammer (Präsident SK Rapid Wien): …über den Trubel rundum das Fan-Verhalten beim Wiener Derby und die Forderungen von Austria-Vorstandsvorsitzenden Kraetschmer: „Er hat erstens einmal nicht nur gesagt, dass sich das Problem nicht verbessert hat, sondern hat auch eine harte Strafe vom Senat 1 gefordert. Genau da liegt das Problem. Als Aufsichtsrat der Bundesliga und gleichzeitig Vorstandsvorsitzender der Austria ist das eine Einflussnahme auf den Senat 1, der eigentlich unabhängig agieren soll. Uns ist vollkommen bewusst und wir wissen auch, dass wir hier unsere Aufgaben zu erledigen haben. Es ist abzulehnen, dass Gegenstände, auch wenn sie noch so klein sind, auf das Spielfeld geworfen werden, aber als Aufsichtsrat der Bundesliga, und ich bin auch ein solcher, haben wir alle gemeinsam an die positive Fortentwicklung der Bundesliga zu denken und der Senat 1 weiß gut, was zu bestrafen ist und was nicht. Ein Aufsichtsratsmitglied hat das nicht zu tun, hier noch einmal härtere Strafen zu fordern und auf Rapid loszugehen. Deswegen will ich eine Klarstellung des Ethikrats, zu sagen, ist es für Aufsichtsräte opportun, so etwas zu tun oder nicht. Wenn das so ist, gut, dann werden wir uns auch danach richten.“

(PM/RED)

 

Kategorien
Fussball - Presseinfo

ÄHNLICHE ARTIKEL