Matthias Mayer landete bei der Abfahrt in Krasnaja Poljana ganz oben auf dem Podest! Mit Startnummer 11 fuhr der Kärntner das Rennen seines Lebens und holte sich als siebter Österreicher Gold in der Abfahrt bei Olympia. Favorit Bode Miller wurde nur Achter, Aksel Lund Svindal verpasste das Podium als Viertplatzierter.Schon im Training bewies Mayer, dass mit ihm auf dieser anspruchsvollen Piste zu rechnen sein wird. Nach einem kleinen Fehler im oberen Teil der Strecke fuhr Mayer ab der Mitte perfekt und übernahm die Führung.
Die Favoriten Bode Miller und Aksel Lund Svindal konnten die Zeit von Mayer nicht mehr gefährden. Gefährlichster Konkurrent für den Sieg war Christof Innhofer. Der Südtiroler mit Startnummer 20 lag zwischenzeitlich 58 Hundertstel Sekunden in Front, verlor nach unten aber kontinuierlich. Am Ende trennten Innhofer sechs Hundertstel von Mayer. Der Norweger Kjetil Jansrud wurde mit zehn Hundertstel Sekunden Rückstand Dritter.
„Wahnsinn! Das ist das Größte, was man als Skifahrer erreichen kann. Ich habe bei den letzten Rennen schon am Sieg gekratzt. Dass es jetzt ausgerechnet heute und hier klappt, ist unglaublich“, jubelte Mayer nach seiner Goldfahrt. Wie einst Leonhard Stock (Lake Placid 1980) ist der 23-Jährige am Abfahrtsolymp angekommen, ohne zuvor eine Abfahrt im Weltcup gewonnen zu haben. Mehr noch: Mayer hat bislang nicht einmal eine Podestplatzierung in der schnellsten Disziplin vorzuweisen gehabt. Im Super G hingegen hat er es schon zweimal aufs Podium geschafft.
Max Franz belegte den neunten Platz (+0,80), Georg Streitberger wurde 17. (+1,63). Klaus Kröll landete auf dem enttäuschenden 22. Platz (+2,27).
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