Unsere Stars in Europa, #9

Antwerpen im CEV Cup Viertelfinale

Liga-Erfolge für Schneider, Zass, Binder und Ichovski.Peter Wohlfahrtstätter und sein Team Schelde-Natie Precura Antwerpen sorgen im 2013 CEV Volleyball Cup weiterhin für Furore. Mit zwei 3:0-Siegen gegen Tampere zogen die Belgier souverän ins Viertelfinale ein. Der Tiroler ist mit dem Aufstieg vollkommen zufrieden: „Nach dem Golden Set in der vergangenen Runde, war das dieses Mal eine wesentlich klarere Angelegenheit. Nach dem ersten Satz war das Spiel eigentlich gelaufen und wir haben sie ziemlich abgeschossen (-11,-16).“
Etwas überraschend trifft Antwerpen im Viertelfinale nicht auf das polnische Team Jastrzebski Wegiel sondern auf das türkische Team Maliye Milli Piyango Ankara. Die Türken setzten sich beim Rückspiel in Polen mit 3:1 durch und entschieden in der Folge auch den Golden Set für sich. Gespielt wird Anfang Dezember. Antwerpen hat neuerlich im zweiten Match Heimvorteil.
Schelde-Natie Precura Antwerpen auch in der Meisterschaft sehr gut unterwegs. In der Belgium Volleyliga feierte der CEV Cup-Teilnehmer einen 3:0-Heimsieg über PNV Waasland Kruib-Nieuwk. Wohlfahrtstätter zeichnete sich für acht Punkte verantwortlich. Antwerpen festigte durch den Erfolg Platz drei hinter Maaseik und Roeselare. Weiter geht es mit dem Spiel gegen Prefaxis Menen, die in der Tabelle sieben Punkte hinter Antwerpen liegen.
Dann ist auch der neue zweite Zuspieler bereits einsatzbereit. „Unser bisheriger zweiter Zuspieler hat sich verletzt und fällt aus. Jetzt ist ein US-Amerikaner zu uns gestoßen, der vergangene Saison schon in Deutschland gespielt hat“, schildert Wohlfahrtstätter die Personalrochade in seinem Team.

Der zweite Tiroler Legionär Thomas Zass feierte mit dem VfB Friedrichshafen am Samstag in der 7. DVL-Runde einen souveränen 3:0-Heimsieg über Rottenburg. Der VfB liegt damit hinter dem punktegleichen Meister Berlin Recycling Volleys und Generali Haching weiterhin auf Platz drei. Zass stand zwar nur im dritten Satz in der Grundsechs, konnte dennoch neun Punkte beisteuern.
In der vierte Runde der 2013 CEV Volleyball Champions League durften Zass und Co. über einen 3:2-Heimsieg über Knack Roeselare jubeln. Die Häfler holten dabei einen 0:2-Rückstand auf und setzten sich am Ende hauchdünn mit 16:14 im Tie-Break durch. Zass wurde von Chefcoach Moculescu zu Spielbeginn eingesetzt, musste aber schon bald für Routinier Simeonov Platz machen, der an gestrigen Abend mit 30 Punkten glänzte.
Durch den 3:2-Sieg liegt Friedrichshafen nun drei Punkte hinter den Belgier und muss in den abschließenden beiden Begegnungen mit Kazan und Hypo Tirol Innsbruck zumindest drei Punkte holen, um die Chance auf den Aufstieg wahren zu können.
Vorerst wartet aber in der DVL das Duell mit Generali Haching. Beide Teams mussten sich bisher nur dem Meister aus Berlin geschlagen geben und kämpfen damit um Platz zwei in der Tabelle. Gespielt wird am Sonntagnachmittag in Haching.

Den dritten Saisonsieg feierte Chemie Volley Mitteldeutschland. Das Team rund um Aufspieler Oliver Binder fertigte auswärts den VC Dresden in drei Sätzen ab. Philip Ichovski kam im ersten Durchgang zu einem Kurzeinsatz. Für Binder ein wichtiger Erfolg: „Für uns war es gut, dass wir auswärts klare Verhältnisse schaffen konnten. Obwohl es kein hochklassiges Spiel war, haben wir konzentriert agiert und dürfen mit dem 3:0 zufrieden sein.“ In der nächsten Runde empfängt Mitteldeutschland den regierenden Meister aus Berlin. „Wir nehmen das auch als Vorbereitung für die kommenden drei wichtigen Auswärtsspiele. Kommende Woche spielen wir im Pokal Viertelfinale gegen Moers. Danach geht’s auswärts noch gegen Florian Ringseis (TV ingersoll Bühl) sowie gegen evivo Düren.“

Angesprochener Florian Ringseis wurde am vergangenen Wochenende gegen Berlin erneut mehrere Male zum Service und für die Annahme eingewechselt. Erwartungsgemäß hatte der TV Ingersoll Bühl gegen die Berlin Recycling Volleys keine Chance auf den Sieg. Die relativ knappen Satzergebnisse (-22,-23,-19) wertet Ringseis dennoch bereits als kleinen Erfolg: „Die Chance auf mindestens einen Satzgewinn war vorhanden. Mit meinen Annahmen und Aufschlägen bin ich persönlich ebenfalls zufrieden.“ Dieses Wochenende geht es für Bühl mit dem Spiel gegen evivo Düren weiter, wo der Aufwärtstrend fortgesetzt werden soll.

Eine 1:3-Niederlage musste Marcus Guttmann Klub Altotevere San Guistino in der siebenten Runde der italienischen Serie A bei Tonno Callipo Vibo Valentia einstecken. Guttmann sieht bei seinem Team Steigerungsmöglichkeiten: „Das war sicher nicht unser bestes Spiel. Wieso auch immer, hat leider wenig geklappt. Umso mehr wollen wir am Samstag im Fernsehspiel gegen Ravenna, zu Hause wieder drei Punkte holen.“

Über den dritten Erfolg in der französischen Ligue Nationale de Volley durfte sich Philipp Schneider freuen. Beim Tabellenvorletzten Avignon setzte sich Montpellier knapp in fünf Sätzen durch, nachdem Schneider und Co. bereits mit 0:2 zurück gelegen waren. Der Vorarlberger Schneider erzielte sieben Punkte und stand über die gesamte Spieldauer am Feld.
Weiter geht es für Montpellier am Samstag mit dem Heimspiel gegen Tabellennachbarn Beauvais. Die französische Meisterschaft ist nach wie vor heiß umkämpft. Nach sieben Spieltagen liegen zwischen dem Tabellenvierten und –Elften nur drei Punkte.

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