18. Staatsmeisterschaften für Draxler

VÖS ermittelt Meister in Wels

Morgen, Donnerstag, beginnen im Welldorado in Wels die 58. Österreichischen Staatsmeisterschaften im Schwimmen. Insgesamt 40 Vereine aus 8 Bundesländern teilen sich dabei die 782 Einzel- und 42 Staffelstarts. Mit dabei sind auch sechs der sieben Athleten, die erst kürzlich noch bei der Weltmeisterschaft in Barcelona im Einsatz waren. Nur Marku Rogan fehlt aufgrund einer Operation hinter dem linken Ohr. Vier Tage lang ist das Welldorado in Wels das Mekka des österreichischen Schwimmsports. Neben den WM-Startern wie Judith Draxler, Fabienne Nadarajah, Petra Zahrl, Mirna Jukic, Hannes Kalteis und Maxim Podoprigora starten auch Barbara Auer und Patrick Schmollinger, die 2002 zuletzt bei einem internationalen Großevent im Einsatz waren. Da fand in Berlin die für Österreich so erfreuliche Europameisterschaft statt.

Für Judith Draxler starten die Wettkämpfe – sie nimmt die 50 und 100 Meter Freistil so wie die 50 Meter Schmetterling in Angriff – erst am Freitag. Die Grande Dame des österreichischen Schwimmsports steht vor ihren 18. Freiluft-Meisterschaften. Ihre Ziele? „Über 50 Meter Kraul möchte ich eine neue Bestzeit (ÖR = 25,54) aufstellen. Ich habe die Form von der WM gut konservieren können, mal schaun´, was dabei rauskommt.“

Zwei Titel zu verteidigen
Die 33-jährige Sportpsychologin hat in Wels neben den 50 Meter Kraul einen weiteren Titel zu verteidigen. Im Schmetterling-Bewerb dürfte sich dieses Vorhaben aber etwas schwieriger gestalten als über 50 Meter Freistil. „Da ist die Fabienne (Nadarajah, Anm.) die Favoritin, sie hält ja auch den österreichischen Rekord (27.10).“ Letztes Jahr konnte Draxler Nadarajah in diesem Bewerb übrigens um eine Hundertstel auf Distanz halten.

Letztes Großziel Heim-EM
Draxler denkt übrigens noch lange nicht an eine Ende ihrer Karriere als Aktive. Als letztes internationales Ziel gab die Steirerin gegenüber sportlive((at die Kurzbahn-Europameisterschaft in Wien 2004 bekannt, davor heißt das Großziel Olympia 2004 in Athen. „Ich bin jetzt 33. Für Sprinter ist das Alter aber nicht so ein Problem. Körperlich geht es auf jeden Fall noch nicht bergab mit mir. Das Level zu halten, ist nicht das Problem.“

Verabschiedung von Präsident Brix
Freitagnachmittag werden einige der Athleten in den Finalläufen aller Vorraussicht nach fehlen. Grund dafür ist das in Wien stattfindende Begräbnis des verstorbenen VÖS-Präsidenten Otmar Brix. VÖS-Generalsekretär Thomas Gangel stellte den Athleten frei, ob sie an den Finali, oder am Begräbnis in Wien teilnehmen.

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