Vonn und der Gold-Schimmer

EINWURF von Wolfgang Wiederstein
Lindsey Vonn (USA) 2019 © Erich Spiess/ASP/Red Bull Content Pool
Lindsey Vonn (USA) 2019 © Erich Spiess/ASP/Red Bull Content Pool

Bei den Ski-Weltmeisterschaften in Are wurden bislang nahezu märchenhafte  Geschichten geschrieben. Der Norweger Aksel Lund Svindal gewann im letzten Rennen seiner Karriere noch Silber in der Spezialabfahrt der Herren, bei den Damen waren alle Blicke auf Lindsey Vonn gerichtet. Für sie, die in ihrer glanzvollen Karriere alles gewonnen hat, was es zu gewinnen gibt, gab es zum Abschied Bronze.

Vonn hat den alpinen Rennsport auf einen neuen Level geschraubt, sie, die Warmherzige, von den Konkurrentinnen teilweise gehasst, hat viele Tiefen überwunden, auch private, die sie öfffentlich zur Schau gestellt hat. Schon als blutjunge Kildow ist sie einem ins Auge gesprungen. Rein sportlich gesehen, wohlgemerkt. Vonn hat ein lustiges Naturell. Dass der Chronist ihr vor vielen Jahren bei einem Spielchen gegen Trainer Robert Trenkwalder zur Seite gestanden ist, hat sie ihm nie vergessen. Die abschließende Bronze-Medaille glänzt für sie fast so wie Gold.

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