„Island ist happy, dass wir in ihrer Gruppe sind“

Leo Windtner:
Leo Windtner 2015 © BSO Cristall Gala
Leo Windtner 2015 © BSO Cristall Gala

Zu Gast bei „Talk & Tore – Die Tipico Fußballdebatte“ war am Sonntag u.a. Leo Windtner. Der ÖFB-Präsident verriet, weshalb ihm Teamchef Marcel Koller während dessen Vertragslaufzeit nicht abhanden kommen wird, wie er die Chancen auf ein Nationalstadion einschätzt und warnte davor, Österreichs EM-Gruppen-Gegner zu unterschätzen.

ÖFB-Präsident Leo Windtner:

… über Marcel Kollers Vertrag: „Es gibt keine Ausstiegsklausel. Ich glaube, dass man bei derartigen Verträgen die robuste Vertrauensbasis braucht, um zu sagen, wir gehen für die nächsten zwei Jahre eine Partnerschaft ein und da wollen wir keinen Unsicherheitsfaktor einschließen und klare Sicht haben.“

… über den Weg zum Nationalstadion: „Das Entscheidende ist, dass wir die Politik überzeugen können, dass der Bedarf für ein Nationalstadion wirklich da ist. Und Varianten schaffen, dass es finanzierbar ist, ausgelastet ist und dass es für die Infrastruktur Wiens, und damit habe ich schon klargestellt, wo es stehen soll, ein wesentlich bereichender Bestandteil und ein Zukunftsprojekt ist. Das ist wichtig, denn ansonsten werden wir darauf reduziert, dass vier oder fünf Spiele im Jahr zu wenig sind. Es muss ein Gesamtkonzept geben, und das müssen wir mit der Politik gemeinsam entwickeln. Wir wollen keinen Druck erzeugen, sondern wir wollen Verständnis schaffen, dass wirklich Bedarf gegeben ist. […] Wien hat einen Nimbus als Host-City wie kaum eine andere Hauptstadt in Europa.“

… über Österreichs EM-Gruppe: „Ich verweise auf das Beispiel, als wir uns vor kurzem beim FIFA-Kongress getroffen haben mit unseren Freunden aus Ungarn und mit den Isländern. Die Isländer sind happy, dass sie Österreich und Ungarn in ihrer Gruppe haben. Die Ungarn sind nicht unglücklich, um das so zu formulieren. Damals ist gerade die Vertreterin von Norwegen vorbei gegangen und das war das leuchtende Beispiel dafür. Norwegen hat sich irrsinnig gefreut, im Play-Off die Ungarn zugelost zu bekommen und sind zu Hause geblieben. Daher, wir müssen vollen Respekt vor diesen Gegnern haben. Aber wir sind uns auch darüber einig, es ist das erklärte Ziel von uns, dass wir die Gruppenphase überstehen. Ich kann nur Marcel Koller zitieren: Wir fahren nicht hin, um dann nach der Gruppenphase heimzufahren.“

(PM/RED)

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