Gernot Kerschbaumer – Österreichs Mr. Orientierungslauf

World Games Team Austria 2017
World Games-Teilnehmer Gernot Kerschbaumer © Gernot Kerschbaumer
World Games-Teilnehmer Gernot Kerschbaumer © Gernot Kerschbaumer

Er ist zweifellos der erfolgreichste Orientierungsläufer des Landes, reüssierte bei Weltmeisterschaften und im Weltcup oftmals in den Top ten, siegte bei Militär-Weltmeisterschaften und gewann mit der Mixedstaffel 2013 bei den World Games Bronze.

Zweifellos prägt Gernot Kerschbaumer vom HSV Pinkafeld den Orientierungslauf in Österreich wie kein anderer. „Ich bin mit 33 Jahren am längsten dabei, starte seit 2004 bei Weltmeisterschaften und war in den letzten zehn Jahren auch am erfolgreichsten“, weshalb das Attribut „Österreichs Mr. Orientierungslauf“ für den Steirer durchaus zutreffend ist. Im Alter von zehn Jahren hat „Kerschi“ vor 23 Jahren mit dem Orientierungslauf begonnen, die Zahl seiner gewonnenen Meistertitel hat die 30 überschritten, genau weiß er das nicht.

Seinen ersten bedeutenden internationalen Erfolg landete Kerschbaumer 2008 als Dritter der Studenten-WM auf der Mitteldistanz. Viermal stand er bei Militär-Weltmeisterschaften auf dem Siegespodest: 2011 Gold (Langdistanz) und Silber (Sprint), 2014 Silber (Mitteldistanz) und Bronze (Mannschaft). Sein persönliches Highlight ist die Bronzemedaille in der Mixedstaffel mit Ursula Kadan, Robert Merl und Anna Nilsson-Simkovics bei den World Games 2013 in Cali. Kolumbien und Brasilien, wo Kerschbaumer seinen Militär-WM-Titel gewann – Südamerika scheint ein besonders guter Boden für ihn zu sein. „Das ist Zufall, klimatisch gibt es sehr wohl Unterschiede, aber jeder Wald, jedes Gelände, ob in Südamerika oder anderswo hat seine eigene Charakteristik“, sagt der zweifache Gesamt-Weltcup-Elfte.

Sein Erfolgsgeheimnis mag in seiner Ausgeglichenheit begründet sein. „Ich fühle mich auf allen Strecken wohl, egal ob es ein Sprint in der Stadt oder um eine längere Distanz auf weichem Waldboden handelt, wo das Gelände auch ziemlich steil werden kann“, bestätigt der Bundesheer-Leistungssportler mit abgeschlossenem Wirtschaftsstudium. Kerschbaumer will auch nach seiner Karriere seinem Sport treu bleiben und Trainer werden.

In Breslau ist für den 33-Jährigen das Träumen von einer Medaille nicht verboten, realistisch ist sie nicht. „Ich werde mein Bestes geben, wäre mit einem Platz in den Top ten glücklich. Mit der Mixedstaffel ist eine Medaille schon möglich, wir haben ja schon 2013 für eine Überraschung gesorgt. Was einmal gelang, kann auch diesmal passieren“, gibt sich Kerschbaumer optimistisch für die World Games, die für ihn besondere Bedeutung haben: „Nachdem der Orientierungslauf nicht auf dem Olympischen Programm stehen, sind das meine inoffiziellen Olympischen Spiele.“

An den Orientierungslauf, den er als ständige „Herausforderung“ sieht, ist auch sein Freizeitverhalten ausgerichtet: Unter anderem Langlaufen und Radfahren, denn sie bestimmen den Trainingsalltag. Wobei ein anderes Hobby da völlig aus der Art schlägt, Gernot Kerschbaumer bläst in der Marktmusikkapelle Pinggau Trompete. Obwohl: Auch seinen Konkurrenten im Sport bläst er seit vielen Jahren erfolgreich den Marsch.

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