ATG Gymnastik-Gruppenstaatsmeister

Dritter Erfolg in Serie für die Steirerinnen

Favoritinnensieg vor heimischem Publikum: Die Rhythmischen Gymnastinnen des Allgemeinen Turnverein Graz (ATG) gewannen zum dritten Mal in Folge den Staatsmeistertitel im Gruppenbewerb. Schon die Verfolgerinnen des Salzburger Landeskaders auf Rang 2 mussten die deutliche Überlegenheit jenes Ensembles zur Kenntnis nehmen, das mit einer Ausnahme identisch mit der heurigen WM-Nationalgruppe ist.

Die ATG-Athletinnen Nina Gamauf, Birgit Lanzer, Katrin Purrer, Anna Schmitzer und Andrea Seidel hatten Österreich Ende September bei der WM vertreten und (gemeinsam mit der Linzerin Susanne Falkner) in Budapest den 17. Rang erreicht. Heute in Graz-Eggenberg stieß die routinierte Julia Blödorn, die bereits zwei Meistertitel aus 2002 und 2001 auf ihrem Konto hat, wieder zum Ensemble dazu. Beide Küren gelangen den „Grazien aus Graz“ ausgezeichnet, die Gesamtnote lag sogar höher als bei der Weltmeisterschaft. Das gemeinsam „erarbeitete“ Siegerinnenzitat: „Wir wollten am Ende der Saison vor eigenem Publikum einen Karrierehöhepunkt setzen und gleichzeitig einen Ansporn für die Jungen liefern. Wir sind sicher: Beides ist uns gelungen !“

In Relation ebenso hochklassig war das Niveau an der Spitze des Juniorinnenfeldes, der Bewerb verlief aber viel spannender und emotionsgeladener. Schlussendlich hatten auch hier die Lokalmatadorinnen das beste Ende für sich: Der ATG-Nachwuchs setzte sich knapp vor dem Vorarlberger Landeskader und der Sportunion West-Wien durch. Österreichs Gymnastik-Juniorenszene ist zurzeit hochklassig und vielversprechend wie nie zuvor, die herausragendsten Talente (Angelina Dobrynina, Anna Mohr, Stefanie Pikl, Sabrina Pilhatsch, Lisa Stampfl, Natascha Strobel oder Manuela Tiroch) verteilten sich gleichmäßig auf die drei Medaillengewinner-Formationen.

Insgesamt festigte sich der Eindruck, dass Graz mittler Weile zur „Gymnastik-Hauptstadt Österreichs“ aufgestiegen ist. Von den 23 für die Staatsmeisterschaft qualifizierten Gruppen aus acht Bundesländern hatte heute mehr als ein Drittel (8) aus drei Grazer Vereinen Heimvorteil. Knapp tausend Zuseher lieferten eine begeisterte und begeisternde Kulisse für ein Saisonfinale nach Maß.

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