Es müsste nach dem 3:1-Triumph über Schweden in Stockholm schon mit dem Teufel zugehen, wenn Österreichs Fußball-Nationalteam damit nicht das Ticket für die EM-Endrunde in Deutschland gelöst hätte. Nur noch zwei Punkte fehlen, drei Spiele – am 13.10. daheim im ausverkauften Happel-Stadion gegen Belgien, am 16.10. auswärts gegen Aserbaidschan und am 16.11. auswärts gegen Estland – stehen noch auf dem Programm…
Die ÖFB-Auswahl war am Dienstag von Teamchef Ralf Rangnick perfekt eingestellt, der Sieg war völlig verdient. Hat Österreich beim enttäuschenden Moldawien-Spiel in Linz (1:1) mit seiner zweiten Garnitur begonnen, war natürlich diesmal wieder die erste dran.
Rotweißrot braucht scheinbar einen Teamchef, der kein gebürtiger Österreicher ist, wenn es um „Europa“ geht. Schon Marcel Koller und Franco Foda haben ihre EM-Qualifikations-Missionen erfüllt, jetzt macht es ihnen Rangnick gleich.
Das Spiel in Schweden verleitet zum Träumen, dieser Mannschaft ist in dieser Verfassung sogar bei der EM die eine oder andere Überraschung zuzutrauen.
Ralf Rangnick hat nie daran gedacht, DFB-Bundestrainer zu werden, mit Österreich ist er jetzt schon so weit gekommen, dass er vollenden will, was in dieser ÖFB-Auswahl steckt.