Verena Lampeter & Thomas Glaser – Rock’n’Roll Akrobatik: Flugshow für Nostalgiker

World Games Team Austria 2017
World Games 2017: Verena Lampeter & Thomas Glaser – Rock’n’Roll Akrobatik © BSO/Leo Hagen
World Games 2017: Verena Lampeter & Thomas Glaser – Rock’n’Roll Akrobatik © BSO/Leo Hagen

Erst seit einem Jahr rocken die steirischen Jungstars bei den Echten, das überraschende Ticket für die World Games lässt die Rock’n’Roll-Akrobatiker Verena Lampeter und Thomas Glaser nun Höhenluft schnuppern.

Für Verena Lampeter und Thomas Glaser stellt ihr rockiger Tanzsport einen einzigen Höhenflug dar. Die musikalischen Evergreens kombiniert mit der spektakulären Akrobatik, insbesondere dem Todessturz, bei dem die Frau kopfüber in den Rücken des Mannes fällt und durch dessen Beine gezogen wird, würden jedes Publikum von den Plätzen reißen und zum Mitwippen animieren, ist Glaser überzeugt. Bewertet werden in zwei Runden jeweils Fußtechniken und Akrobatik-Elemente, Kriterien sind Ausführung der Grundschritte, Choreografie und künstlerischer Ausdruck, die jeweiligen Einzelnoten von Mann und Frau werden zum Gesamtergebnis zusammenaddiert.

Während der Obmannstochter des Rock’n’Roll-Klubs Formation 88 in St. Ruprecht der Sport praktisch in die Wiege gelegt wurde, wehrte sich Glaser zunächst gegen eine Karriere am Tanzparkett. „Mit 13 Jahren hat mich ein Freund einmal mitgenommen. Ich habe mich danach geweigert, weiterzumachen, weil mir Fußball mehr getaugt hat. Zum Glück hat mich meine Mutter aber gezwungen“, grinst der amtierende Staatsmeister. Dabei sei die Verletzungsgefahr keineswegs geringer als beim Kick auf dem Rasen, zuletzt gab es bei Formation 88 drei Nasenbrüche innerhalb weniger Wochen. „Am häufigsten kommen Rückenverletzungen bei den Burschen vor, weil wir beim Auffangen das ganze Gewicht der Mädels kompensieren müssen und deshalb viel in Richtung Rumpfstabilität trainieren.“ Auch überdehnte Daumen zählen zu den Klassikern, Sehnenscheidenentzündungen gelten sogar als Normalzustand, bei den Herren an den Handgelenken, bei den Damen an den Schienbeinen.

Dass er mit der Lehrwartstudentin für Mathematik und Geschichte überhaupt bei den World Games in Breslau antreten darf, ist für den 21-jährigen Maschinenbaukonstrukteur an sich schon eine Sensation, wirbeln die beiden Steirer doch erst seit einem Jahr gemeinsam in der allgemeinen Klasse.  „Wir haben Polen ursprünglich gar nicht am Schirm gehabt, jetzt wollen wir aber in die Top-10.“ In Ermangelung an hochklassigen Turnieren in Österreich, weicht man in der Vorbereitung regelmäßig nach Kroatien aus, ab 20. Mai steht bei der Europameisterschaft in Moskau eine echte Standortbestimmung an. Wie groß der Stellenwert der Weltspiele für nichtolympische Sportarten in der Szene ist, zeigt das Comeback der Branchenführer aus Polen. „Sie hatten eigentlich letzten Sommer schon aufgehört und treten jetzt nur deshalb noch einmal an, weil die World Games in ihrer Heimat stattfinden.“

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Website: www.theworldgames.org
Website: www.bso.or.at/de/service/world-games-2017
Website: www.theworldgames2017.com

[im Auftrag der BSO]

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